Drittliga-Handballer kommen daheim nicht über ein 25:25 gegen Oranienburg hinaus

Beckdorf. Es war vielleicht die Schlüsselszene im Spiel des SV Beckdorf gegen den Oranienburger HC. Eine Minute vor der Pause wird Kreisläufer Markus Bowe von seinem Gegenspieler Robin Manderscheid hart gefoult und muss verletzt ausscheiden. Dieser Verlust wog schwerer als die rote Karte für den Mann vom Gegner, der in diesem Drittliga-Handballspiel auf 12:8 davongezogen war, zur Pause noch mit 13:11 führte und am Ende noch zum 25:25-Endstand ausgleichen konnte.

„Wir wurden für unsere Fehler immer wieder sofort bestraft“, war Beckdorfs Trainer Lars Dammann ungehalten über das unnötige Unentschieden in eigener Halle. Der Trainer hatte vor der Stärke des gegnerischen Schlussmanns bei flachen Bällen gewarnt, trotzdem wurde es immer wieder mit Würfen in die unteren Ecken versucht. Druck aus dem Rückraum kam erst mit der Einwechslung von Stefan Völkers ins Spiel, der noch fünf Treffer erzielte, aber auch das Pech hatte, vier Mal das Aluminium zu treffen. Insgesamt war die Trefferquote enttäuschend. Dummheiten kamen dazu, wie beispielsweise eine Zeitstrafe für Vito Clemens, der wegen Meckerns von der Platte musste.

Trotzdem konnte der SV Beckdorf kurz vor Schluss mit 25:24 in Führung gehen, als Arne Schneider für zwei Minuten auf die Bank musste. Bei 25:25 führte ein Stürmerfoul eines Beckdorfers zum Ballbesitz für die Gäste. Als die Gastgeber ihn endlich wieder hatten, folgte zwölf Sekunden vor Schluss ein Schrittfehler. „In Überzahl haben wir uns auch nicht mit Ruhm bekleckert“, sagte Lars Dammann. Bester Werfer war einmal mehr Maris Versakovs (7/2). Auf vier Treffer brachte es Lasse Kohnagel, dem in der Schlussphase ein Doppelpack zum 24:23 gelang.