Fußball-Regionalligist unterliegt 1:4 beim Rivalen im Kampf um den Klassenerhalt

Lüneburg. Die 1:4 Niederlage hat sich schon früh abgezeichnet. Nach sechs Minuten der erste Einschlag, nach 26 Minuten lag Oberligist Lüneburger SK beim BV Cloppenburg bereits 0:3 zurück. Und auch in der restlichen Stunde mussten die Lüneburger Fußballer erkennen, dass gegen diese kämpferischen Gastgeber an diesem Tag kein Kraut gewachsen war. „Cloppenburg war einfach hungriger als wir“, fasste Co-Trainer Thomas Oelkers die 90 Minuten zusammen.

Ob Trainer und Anhänger nach den zum Teil großartigen Kämpfen der letzten Wochen mit einem Rückschlag rechneten? „Wenn wir die ausschließen könnten, würden wir weit oben in der Tabelle stehen“, kommt die prompte Antwort von Oelkers . „Natürlich hatten wir gehofft, wie könnten uns ein wenig absetzen durch einen Erfolg gegen Cloppenburg. Aber wir spielen gegen den Abstieg, da wollen und dürfen wir uns nichts vormachen.“

Cloppenburg, die harten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, jubelten nach sechs Minuten das erste Mal. Tim Wernke hatte das Tor geschossen. Nach einer Viertelstunde erhöhte Andreas Gerdes-Wurpts auf 2:0 für die Gastgeber und als Marius Krumland die Führung nach 26 Minuten auf 3:0 ausbaute, war eigentlich schon die Entscheidung gefallen.

Natürlich hatten die Lüneburger nach dem Wechsel energischer gegengehalten. Nach einer Stunde keimte noch einmal konkrete Hoffnung auf. Ein tolles Zuspiel von Björn Schlottke auf Ali Moslehe, doch dessen Schuss ging knapp vorbei. Dafür noch einmal Andreas Gerdes-Wurpts. Als der in der 74. Minute das 4:0 feierte, ging es für die Lüneburger nur noch um Schadensbegrenzung. Der Treffer von Muhamed Alawie in der 87. Minute war da nur ein wenig Ergebniskosmetik.

Für Cloppenburg war es ein Sieg des Willens, für die Lüneburger eine Lehrstunde mit der Erkenntnis, dass es in der Regionalliga nur mit 100 Prozent Einsatz etwas zu gewinnen gibt.