Im Wettbewerb um den DHB-Pokal sind die Bundesliga-Handballfrauen des Buxtehuder SV kampflos ins Viertelfinale eingezogen.

Buxtehude. Das wird sich im Europapokal nicht wiederholen, in diesem Wettbewerb ist am Sonnabend der dreifache Landesmeister und vierfache niederländische Pokalsieger VOC Amsterdam zu Gast in Buxtehude. Und das Pokalfieber steigt in der Hansestadt fast körperlich spürbar an. Zwischen beiden Pokalwettbewerben gilt es allerdings für die BSV-Frauen, sich noch einmal auf den Bundesligaalltag zu konzentrieren. Heute um 20 Uhr muss der Buxtehuder SV in der Sporthalle am Viadukt bei der SG BBM Bietigheim antreten.

Bundesligaalltag, dieses Wort wird Trainer Dirk Leun auch vor dem letzten Ligaspiel vor der EM-Pause nicht gerne hören. Auch wenn Bietigheim Tabellenvorletzter ist und in sieben Saisonspielen erst ein Mal gewonnen und ein Mal unentschieden gespielt hat. Schlechter hat bisher nur Schlusslicht DJK/MJC Trier mit null Punkten abgeschnitten. Gegen die „Miezen“ hat Bietigheim auch den bisher einzigen Saisonsieg geholt. Zwar ist Buxtehudes Gegner bisher hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben, doch scheint sich ein Aufschwung anzubahnen, zuletzt leistete Bietigheim beim 25:28 gegen den Thüringer HC große Gegenwehr. Dirk Leun warnt: „Bietigheim gehört vom Potenzial her nicht da unten hin. Die Mannschaft steht unter großem Druck und hofft jedes Spiel auf den Befreiungsschlag. Das ist eine gefährliche Ausgangslage.“ Bietigheim, 2010 in die Erste Bundesliga aufgestiegen, ist ein mit vielen Neuzugängen zum großen Teil neu zusammengestelltes, international besetztes Bundesligateam mit Spielerinnen aus aller Herren Länder.

Mit der Rückkehr von Kreisläuferin Ulrika Agren nach dreiwöchiger Verletzungspause hat Dirk Leun eine Alternative mehr. Jana Podpolinski hat ihre Grippe überstanden, sodass Buxtehudes Trainer nahezu aus dem Vollen schöpfen kann. Einzig Stefanie de Beer fällt weiter verletzt aus.