Bundesliga-Volleyballfrauen erwischen bei 1:3-Pleite einen rabenschwarzen Tag

Neugraben. Einen rabenschwarzen Tag hatten die Volleyball-Bundesligafrauen des VT Aurubis bei ihrem Auwärtsspiel in Stuttgart erwischt. Und wie das so ist, nutzt der Gegner an so einem Tag die Schwächen auch noch gnadenlos aus. So konnte der MTV Allianz Stuttgart dem Team von Trainer Dirk Sauermann vor 900 Zuschauern mit 1:3 (17:25, 10:25, 27:25 und 18:25) in dessen vierten Saisonspiel mit wenig Mühe die dritte Niederlage beibringen.

VT Aurubis Hamburg fand in Stuttgart zunächst überhaupt nicht ins Spiel und musste den ersten Satz mit nur 17 und den zweiten sogar noch viel deutlicher mit nur zehn Punkten abgeben. Danach nutzte Dirk Sauermann die Pause, die Mannschaft neu zu sortieren und ihr noch einmal Impulse für den Angriff zu verleihen. Für neue Frische sorgten vor allem Veronika Kettenbach, die als Zuspielerin eigentlich nur die zweite Wahl ist, und Sara Shaw. Beide waren im Laufe des zweiten Satzes aufs Feld gekommen und konnten für etwas mehr Ordnung und Durchschlagskraft sorgen. Im vierten Satz konnte VT Aurubis bis zur zweiten technischen Auszeit an den Stuttgarterinnen dranbleiben, musste dann aber die Gastgeberinnen erneut entwischen lassen, die gleich ihren ersten Matchball zum Sieg verwandelten. Den Unterschied machten vor allem die Angriffsleitungen aus. Während auf Seiten der Gastgeberinnen bei einer Quote von 47 Prozent vier Spielerinnen im zweistelligen Bereich punkteten, waren es auf Hamburger Seite (36 %) nur Alexis Olgard (15) und Lucy Charuk (10). Im Block war das Verhältnis fast ausgeglichen und in der Annahme hatten die Hamburgerinnen sogar einen kleinen Vorteil, den sie aber nicht in Punkte umsetzen konnten.

Dirk Sauermann: „Stuttgart geht als verdienter Sieger vom Feld. Wir haben zwei Sätze lang indiskutabel agiert. Zufrieden bin ich aber mit der Reaktion meines Teams im dritten Satz und vor allem mit dem Spiel von Vroni, die aus der Zweiten Liga zu uns gekommen ist und heute unserem Spiel den Ausdruck verliehen hat, den man braucht, um in solchen Spielen zu punkten.“ Nicht die Niederlage als solche wurmte Sauermann, der vor allem auch bedauerte, dass sein Team es nicht wenigstens bis in den Tiebreak schaffte und deshalb keinen Punkt mitnehmen konnte. „Daran müssen wir noch arbeiten“, sagte Dirk Sauermann.