Das 27:31 ist die zweite Niederlage im zweiten Saison-Heimspiel

Fredenbeck. Bei aller Aufregung während und kurz nach dem Spiel wirkte Handballtrainer Andreas Ott nach dem 27:31 (14:13) der Drittliga-Handballer des VfL Fredenbeck gegen die HF Springe schnell wieder entspannt. Seiner Analyse mochte niemand widersprechen. „Wir haben vieles richtig gemacht, uns aber auch immer wieder in doofe Situationen gebracht. Besonders zwischen der 35. und 45. Minute haben wir uns zu viele Fehler geleistet“, sagte der Coach, dessen Mannschaft auch das zweite Heimspiel in den Sand setzte.

Die Mannschaft gab sich nie auf, zeigte einige ungewöhnlich schöne Anspiele an den Kreis und ließ die Fans eine Halbzeit von einer Überraschung gegen den Vizemeister und Tabellenzweiten glauben, obwohl die Angriffversuche fast ausschließlich durch die Mitte und allzu häufig erfolglos abgeschlossen wurden. Beim 13:13 eine Minute vor der Pause kassierte erst Trainer Andreas Ott eine Verwarnung und Linksaußen Maximilian Lens machte das Tor zur 14:13-Pausenführung. Ebenfalls noch vor der Sirene kassierte Jonas Vonnahme seine zweite Zeitstrafe innerhalb von nicht einmal vier Minuten.

So ging es dezimiert in die zweite Halbzeit, in der die Gäste schnell auf 25:19 davonzogen. Zu allem Überfluss prallte der Ball nach einem Lattentreffer für Springe vom Fredenbecker Torwart Edgars Kuksa ins eigene Tor. Die Gäste vom Deister nutzten ihre Vorteile jetzt gnadenlos aus, darunter auch die Überzahl nach einer Zeitstrafe gegen die Fredenbecker Bank. Bald hieß es 20:27. Exemplarisch für die Fredenbecker Wurfschwäche: Das 22:28 (52. Minute) war der erste und einzige Treffer für Benedict Philippi. Trainer Ott ließ jetzt offensiv verteidigen, der eingewechselte Torwart Szymon Krol parierte einen Siebenmeter, auf der anderen Seite scheiterte aber David Oppong von der Strafwurflinie. Insgesamt bot Fredenbeck viel Licht und etwas mehr Schatten gegen eine der besten Mannschaften der Liga. Nach dieser Niederlage richten sich die Blicke auf das Kreisderby am Sonnabend in Buxtehude gegen den SV Beckdorf.

Die Tore für Fredenbeck: Fabian Schulte-Berthold (9), Maciek Tluczynski (5), Jürgen Steinscherer, Lars Kratzenberg (je 4), Jonas Buhrfeind (3), Maximilian Lens, Benedict Philippi (je 1)