Trainer Barloschky nennt zu viele Fehler in der Offensive als Grund für 69:73-Niederlage

Stade. „Es wartet noch viel Arbeit auf uns“, zog Trainer Benka Barloschky sein Fazit nach der 69:73 (38:34)-Niederlage des VfL Stade bei der WSG Königs Wusterhausen am zweiten Spieltag der 1. Basketball-Regionalliga Nord. Stades Trainer erlebte bei Berlin mit seiner Mannschaft ein frustrierendes Spiel. In der Offensive unterliefen ihnen mit 23 Ballverlusten zu viele Fehler, während in der Defensive das Hauptproblem 19 zugelassene Offensivrebounds des Gegners waren. Königs Wusterhausen erzielte 22 Punkte aus 19 zweiten Chancen, was bei nur sieben Offensivrebounds für Stade spielentscheidend war.

„In der Offensive müssen wir schnell eine klare Rollenverteilung herausarbeiten“, nennt Barloschky einen Ansatzpunkt für die Trainingsarbeit der kommenden Wochen. Auch in der Defensive wolle er an Veränderungen feilen, sehe jedoch für das Rebounden seine Bigmen unabhängig von der übergeordneten Strategie mehr in der Pflicht. Stades Center holten gegen Königs Wusterhausen zusammengenommen in 40 Minuten gerade einmal drei Rebounds. Bis zur Pause hatte Stade das Reboundverhältnis, das am Ende 33:49 betrug, noch ausgeglichen gestalten können, dann jedoch arbeitete Königs Wusterhausen unter den Körben deutlich härter. Die Folge waren zehn Punkte aus zweiten Chancen für die Gastgeber im dritten Viertel und aus Stades Vier-Punkte-Vorsprung zur Pause wurde ein Zehn-Punkte-Rückstand (50:60) nach drei Spielabschnitten.

Während es dem VfL Stade in der ersten Halbzeit noch gelang, ein 9:20 aufzuholen, kamen die Gäste im Schlussabschnitt erst acht Sekunden vor Schluss noch einmal auf drei Punkte heran. Als Königs Wusterhausens Ishmael Fontaine einen von zwei Freiwürfen verwandelte, war auch die letzte Hoffnung erloschen.

Stades Flügelspieler und Neuzugang Davey Hopkins, der im ersten Spiel an einem Triple-double kratzte, überzeugte mit 24 Punkten, acht Rebounds und sechs Assists erneut. Mit 17 Punkten war Point Guard Ceyhan Pfeil wieder Stades zweitbester Scorer, allerdings unterliefen Pfeil auch sieben Ballverluste.

Die Punkte: Davey Hopkins (24), Ceyhan Pfeil (17), Richard Fröhlich (8), Martin Kemp, Holger Jacobsen, Jan-Christian Both (alle 5), Kester Mayr (4), Lukas Maciejewski (1)