Handball-Drittligist verliert beim ersten Auftritt in der Geestlandhalle mit 26:32 gegen Flensburg

Fredenbeck/Beckdorf. Etwas mehr hätten die Zuschauer in der Geestlandhalle in Fredenbeck bei der Heimpremiere ihrer Handballer in der renovierten Sporthalle schon erwartet. Doch vor den Augen ihres in Fredenbeck längst zur Legende gewordenen Zbigniew „Binjo“ Tluczynski unter den 800 Zuschauern konnte der Drittligist VfL Fredenbeck gegen die SG Flensburg/Handewitt II nicht an die zuvor in drei Auswärtsspielen gezeigten Leistungen anknüpfen und kassierte eine 26:32 (15:16)-Heimniederlage.

Wie so häufig beim Handball war die Phase nach der Pause entscheidend. Mit nur einem Tor in Rückstand konnte Fredenbeck vier Mal egalisieren. Bei 16:16, 17:17, 18:18 und 19:19 war noch alles möglich. Doch dann folgten die Minuten, in denen sich Fredenbecks Handballer einfach zu viele Fehler leisteten. Im Angriff waren es vor allem individuelle Fehler, gekennzeichnet durch zu viel Hektik im Abschluss. Besonders Benedict Philippi war viel zu ungeduldig. In der Defensive waren es kollektive Fehler, die immer wieder zu Gegentreffern führten. Tor um Tor vergrößerten die Gäste ihre Führung bis zu einem Sechs-Tore-Vorsprung auf 30:24. Fünf Minuten vor Schluss klatschten sich die Offiziellen und Spieler des Gegners auf der Bank bereits ab und feierten ihren Auswärtssieg, den ihnen nun niemand mehr nehmen würde. Der VfL Fredenbeck konnte sich glücklich schätzen, dass der Gegner von der Förde sich auch so manche Unaufmerksamkeit leistete, so dass sich die Niederlage am Ende in Grenzen hielt.

Den Unterschied zu den bisherigen Spielen beschrieb Trainer Andreas Ott wie folgt. „Wir haben zu viele Fehler im Angriff gemacht und nicht so gut verteidigt, wie sonst.“ Und dann stellte Fredenbecks Handballtrainer noch eines klar: „Wir sind als Abstiegskandidat in diese Saison gegangen und haben einen guten Start hingelegt. Jetzt gilt es, dass wir uns im Verlauf der Saison Stück für Stück verbessern.“ Nach Spielende wurde Co-Trainer Jan-Hendrik Buhrfeind von der Mannschaft verabschiedet, der ein Studium beginnt und deshalb seine Aufgabe nicht weiter fortführen kann.

23:32 – SV Beckdorf wird in Schwerin von den „Stieren“ überrannt

Wie von Stieren überrannt fühlten sich die Handballer des SV Beckdorf bei ihrer 23:32 (12:17)-Auswärtsniederlage beim SV Mecklenburg-Schwerin. Dessen Drittligateam trägt den Beinamen die „Stiere“ und fand durch die Rückkehr zuvor verletzter Leistungsträger gegen die Beckdorfer zu bekannter Stärke zurück. Die Beckdorfer lagen gleich mit 1:5 zurück. „Wir haben zu keiner Zeit ins Spiel gefunden, das völlig an uns vorbeigelaufen ist. Wir haben uns ergeben“, klagte Beckdorfs Trainer Lars Dammann.

Besonders der Rückraum mit Maris Versakovs, Vito Clemens und Lasse Kohnagel, sonst das „Leistungszentrum“ des SV Beckdorf, präsentierte sich nicht annähernd so leidenschaftlich wie die Heimmannschaft. In der Abwehr bekamen die Beckdorfer die besten Werfer der Schweriner, Michael Höwt (12 Tore), Bevan Calvert (7) und Theodoros Evangelidis (6), nie in den Griff.

Die Tore für den VfL Fredenbeck: Jürgen Steinscherer (7/2), Maciek Tluczynski (6), Lars Kratzenberg (5), Jonas Buhrfeind (3), Jonas Vonnahme (2), David Oppong, Fabian Schulte-Berthold, Benedict Philippi (je 1) Die Tore für den SV Beckdorf: Maris Versakovs (7/1), Markus Bowe (5), Christian Jansen (4), Lasse Kohnagel, Vito Clemens (je 3), Jan Fieritz (1)