Jana Podpolinski krönt die Aufholjagd mit dem 29:29-Ausgleich

Buxtehude. Den guten Saisonstart mit dem Heimsieg gegen Pokalsieger HC Leipzig hätten sich die Bundesliga-Frauen des Buxtehuder SV fast wieder zunichte gemacht. Vier Minuten vor dem Ende des ersten Auswärtsspiels beim TuS Metzingen feierten die Fans in der Öschhalle ihr eigenes Team. Zu diesem Zeitpunkt führten die personell aufgerüsteten Gastgeberinnen, die als Geheimfavorit gehandelt werden, mit 29:25. Doch der Buxtehuder SV kam noch einmal zurück, Marcella Deen, Lena Zelmel und Lone Fischer stellten in einem furiosen Endspurt den Anschluss wieder her und drei Sekunden vor dem Abpfiff krönte Jana Podpolinski die Aufholjagd mit dem Treffer zum 29:29-Ausgleich. Die Rückraumspielerin hämmerte den Ball in den Metzinger Torwinkel – und das in Unterzahl, weil Isabell Klein zuvor eine Zwei-Minuten-Strafe bekommen hatte.

Der Jubel kannte keine Grenzen. Die BSV-Handballerinnen tanzten im Kreis und feierten den Punktgewinn wie einen Sieg. Trainer Dirk Leun hatte vom „schwersten Auswärtsspiel der Saison“ gesprochen. Und so kam es auch, der Buxtehuder SV offenbarte seine Auswärtsschwäche. Die TusSies aus Metzingen übernahmen von Anfang an das Kommando, führten zur Halbzeitpause mit 17:11. Auch nach Wiederanpfiff sah es zunächst so aus, als sollte es für den Buxtehuder SV wieder nicht mit dem ersten Punktgewinn bei den Pink-Ladies klappen, denn schon in der Vorsaison hatte es eine Niederlage gegeben.

Bis zum 22:16 nach 40 Minuten hielten die Gastgeberinnen ihren Sechs-Tore-Führung, ehe der Buxtehuder SV herankam. Die Aufholjagd begann, das Team von Trainer Dirk Leun bewies Moral und eine unbändige Kampfkraft. Beste Werferinnen für den Buxtehuder SV waren Lone Fischer (8/8), die alle acht Siebenmeter sicher verwandelte, Jessica Oldenburg (7) und Jana Podpolinski (5).

In der zweiten DHB-Pokalrunde muss der Buxtehuder SV am 3./4. Oktober beim Drittliga-Tabellenführer HSV Marienberg in Sachsen antreten.