Oberliga-Fußballer aus Kehdingen setzen sich mit 2:0 beim TB Uphusen durch und sind punktgleich mit dem SSV Jeddeloh an der Tabellenspitze

Drochtersen. Anhänger der SV Drochtersen/Assel schauen derzeit mit Vergnügen auf die Tabelle der Oberliga Niedersachsen. Nach dem überzeugenden 2:0 (2:0) vor 120 Zuschauern beim TB Uphusen belegen die Kehdinger Fußballer punktgleich (7:1 Tore) hinter dem Spitzenreiter SSV Jeddeloh (12:4 Tore) den zweiten Platz.

Um es vorweg zu nehmen: Eigentlich hätte der Tabellenführer nach dem vierten Spieltag SV Drochtersen/Assel heißen müssen, denn die beiden auf dem engen Uphusener Platz erzielten Treffer spiegeln die Überlegenheit der Gäste nicht annähernd wider. „Unsere erste Halbzeit war die klar beste in dieser Saison“, befand Vereinschef Rigo Gooßen, „wir haben unsere sehr gute Leistung aber leider nicht mit Toren belohnt.“ Von Beginn an schnürten die Kehdinger im Stil einer Spitzenmannschaft die bis dato sieglosen Hausherren in deren Hälfte ein und erspielten sich Tormöglichkeiten im Minutentakt. Schon vor dem 1:0 durch den von Florian Nagel nach einem Ballgewinn im Mittelfeld glänzend freigespielten Danny-Torben Kühn in der 24. Minute hätte ein Treffer fallen müssen. Auch danach stand das Signal auf Einbahnstraßenfußball. „Wenn wir nur jede zweite hundertprozentige Chance verwertet hätten, wären wir mit einem 5:0 in die Pause gegangen“, bemängelte Enrico Maaßen die mangelhafte Torausbeute. Der Trainer hatte seine Meinung nicht exklusiv: Uphusens Coach bestätigte. „Die Überlegenheit der Gäste war in dieser Phase eklatant.“ Erst vergab Kühn binnen einer Minute zweimal die Riesenchance, seinen zweiten Treffer zu erzielen, dann traf Meikel Klee nur die Latte. So ließ der zweite Treffer bis zur 37. Minute auf sich warten, als Alexander Neumann Florian Nagel in Szene setzte und der aus sieben Metern einnetzte. Im zweiten Durchgang schaltete Drochtersen im Gefühl des sicheren Siegs einen Gang zurück, die Uphuser kamen besser ins Spiel und hatten nach 69 Minuten die Chance zum Anschlusstreffer. DA-Keeper Christoffer Schellin holte Mustafa Azadzoy im Strafraum unsanft von den Beinen, machte sein Missgeschick aber wieder wett, indem er den fälligen Strafstoß von Thomas Celik glänzend parierte. Während Rigo Gooßen nach dem Schlusspfiff die Leistung des überragenden Meikel Klee auf der rechten Außenbahn hervorhob, freute sich sein Trainer über das „unfassbar hohe Tempo“, das seine Mannschaft gezeigt hatte und die erneut solide Defensivleistung.