Buchholz 08 erwartet Süderelbe, Buxtehude den Niendorfer TSV

Buxtehude/Buchholz. Endlich wieder ein Derby für die Oberliga-Fußballer vom TSV Buchholz 08. Am Sonntag um 14 Uhr läuft der Aufsteiger FC Süderelbe zu seinem Antrittsbesuch in der Otto-Koch-Kampfbahn auf. Da werden erst einmal Erinnerungen wach. Die sind fast zehn Jahre alt. Damals kämpften beide Mannschaften in der Landesliga gegeneinander.

„Süderelbe ist 2005 in die Oberliga aufgestiegen“, sagt Torwart Henrik Titze, der Mann mit dem besten Fußball-Gedächtnis. „Als uns ein Jahr später der Aufstieg gelang, musste Süderelbe schon wieder zurück in die Landesliga. Die Besten von damals wie Libero Matthias Wöllmer, Thomas Kreibich und Michael Ahlers gehören inzwischen zur starken FCS-Altherren-Mannschaft. Arné Klein und Andre Brandt, mit denen ich damals zusammen spielte, sind auch ins Altherrenteam am Kiesbarg gewechselt.“

Damit aber genug der Nostalgie. Beim ersten Zusammentreffen in der Oberliga wird Milaim Buzhala bei Buchholz fehlen. Der Flügelflitzer, der in dieser Saison allerdings noch nicht richtig Tritt gefasst hat, ist im Urlaub. Sören Titze zog sich beim 1:1 in Curslack eine leichte Gehirnerschütterung zu. In der letzten Spielminute war er so hart auf Rücken und Kopf gefallen, dass er vom Platz getragen werden musste. Den Freistoß danach vollendete Buzhala zum 1:1. Dann war Schluss. Angeschlagen waren zuletzt auch Philip Mathies und Alexander Bowmann. Die aber sind seit Dienstag wieder voll dabei.

So groß der Kader auch ist, die Personalsorgen machen selbst vor Trainer René Klawon vom Buxtehuder SV nicht halt. Im Heimspiel am heutigen Freitag um 18.30 Uhr gegen den Niendorfer TSV muss Buxtehudes Übungsleiter definitiv auf Alexander Schulenburg verzichten, der schon angeschlagen (dickes Knie) in die Saison gegangen war und im Oddset-Pokal gegen Buchholz 08 geschont wurde. Schulenburg ist nicht nur als Abwehrchef, sondern auch als Führungsspieler eigentlich nicht zu ersetzen. Von weiteren Blessuren abgesehen leiden die Buxtehuder auch unter ihren eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten. Um 18.30 Uhr können viele aus beruflichen Gründen noch nicht trainieren. Wie Hasan Ramazanoglu, der aber wohl trotzdem für Alexander Schulenburg in der Innenverteidigung einspringen muss.