Nach Einzug ins Pokal-Halbfinale geht es gegen VfR Neumünster

Lüneburg. Das Halbfinale im Krombacher-Pokal haben die Fußballer des Lüneburger SK Hansa dank eines hart erkämpften 7:6 (1:2, 2:2) nach Elfmeterschießen beim TSV Havelse erreicht – jetzt soll der Knoten endlich auch in der Regionalliga Nord platzen: Am Sonntag, 15 Uhr, empfangen die Lüneburger im Bardowicker Stadion den VfR Neumünster.

„Zum Feiern haben wir jetzt keine Zeit“, warnt Lüneburgs Sport- und Marketing-Vorstand Gerald Kayser vor einem Nachlassen der Konzentration. „Wir freuen uns aber auf den April, wenn das Halbfinale ansteht und wir um den Einzug in den DFB-Pokal spielen.“ Nun werde der LSK aber alle Kräfte bündeln, um erst einmal gegen den schleswig-holsteinischen Traditionsverein die Punkte einzufahren, die der Verein bereits in den ersten vier Spielen verdient hätte. Doch wegen später Gegentore verschenkte der Neuling zweimal den Sieg und einmal ein Remis und dümpelt deshalb mit nur zwei Punkten im Tabellenkeller. Nicht nur das Fachblatt „Kicker“ wähnt deshalb „Ostermanns Team unter Druck“. Der erste „Dreier“ soll gegen den vom ehemaligen Bundesligacoach Uwe Erkenbrecher trainierten VfR Neumünster eingefahren werden. Kayser: „Am Sonntag können wir den Bock auch in der Liga umstoßen, wenn wir an unsere gute Leistung aus Havelse anknüpfen.“

In Hannover-Garbsen überzeugte der ersatzgeschwächte LSK vor allem kämpferisch. Spielerisch und in Bezug auf die Anzahl der Torchancen hatten die Hausherren die Nase klar vorne, bestimmten die Partie von Beginn an und gingen durch einen von Malik Issahaku unglücklich ins eigene Tor verlängerten Ball nach zwölf Minuten in Führung. Patrick Posipal, Enkel des Weltmeisters von 1954, Jupp Posipal, erzielte das 1:1, Tescan Karabulut traf mit einem fulminanten Distanzschuss kurz nach der Pause zum 2:2. Havelse drängte bis zum Schluss auf das 3:2, erspielte sich dabei mehrere Großchancen – doch die Gäste verteidigten das Unentschieden mit Glück, Geschick und dank des gut aufgelegten Torwarts Maximilian Wulf bis zum Schlusspfiff. Beim anschließenden Elfmeterschießen parierte Matchwinner Wulf zwei Schüsse des Gegners. Als Karabulut als letzter Schütze cool blieb, jubelten am Ende nur die Spieler des Lüneburger SK Hansa. Wiederholung am Sonntag erwünscht.