Südvereine müssen zum Auftakt in der Landesliga Hansa-Staffel allesamt auswärts antreten

Wilhelmsburg. Nicht nur in der Oberliga rollt heute wieder der Ball. Auch die Fußballer der Landesliga Hansa-Staffel stehen in den Startlöchern. Mit zwei Partien geht es heute Abend los. Mit dabei die beiden Wilhelmsburger Vereine Klub Kosova und FC Türkiye. Beide Mannschaften müssen allerdings auswärts antreten. Der Klub Kosova spielt an der Snitgerreihe bei Hamm United FC, der FC Türkiye beim Barsbütteler SV. Anpfiff beider Begegnungen um 19.30 Uhr.

Die beiden Wilhelmsburger Vertreter gehen mit völlig unterschiedlichen Erwartungen in die neue Saison in der Hansa-Staffel der Landesliga. Für den FC Türkiye zählt nur der Aufstieg, den sich Trainer Dogan Inan auf die Fahnen geschrieben hat. Der Klub Kosova ist froh, noch in der Liga vertreten zu sein. In der vergangenen Saison musste die Mannschaft unter Trainer Michel Mazingu-Dinzey bis zum Schluss um den Klassenerhalt kämpfen. Ligamanager Arton Mazrekaj: „Wir haben am Ende auch davon profitiert, dass es für viele Gegner um nichts mehr ging. Aber mit Platz zehn können wir als Aufsteiger sehr zufrieden sein.“

Der Wechsel von Mannschaftskapitän Cassian Klammer zum SC Condor sei zwar kaum zu kompensieren, aber dafür konnte sich der Verein mit elf neuen Spieler verstärken, darunter Vasco Zawada vom SV Wilhelmsburg auf der Sechserposition. „Ich bin froh, dass es nach sechs Wochen intensiver Vorbereitung endlich losgeht“, sagte Mazrekaj, der als Trainer Thorsten Beyer zurückgeholt hat. „Thorsten Beyer hat nach einem halben Jahr Pause jetzt wieder die Zügel in der Hand.“ Die Testspiele und der Auftritt im Pokal machen Mut, so Arton Marzekaj, „wir sind zuversichtlich.“

Das gilt ohne Einschränkung auch für den FC Türkiye, der gerade Altona 93 aus dem Oddset-Pokal geworfen hat und beim Barsbütteler SV mit einem Sieg in die Saison gehen will. Das Stormarner Landesligateam von Coach Aydin Taneli zitterte sich in die nächste Pokalrunde, besiegte den klassentieferen SC Eilbek erst in letzter Sekunde mit 4:3.

Auch Aufsteiger Dersimspor – wie im übrigen alle Südvereine – muss auf fremdem Platz antreten, feiert seine Premiere in der neuen Liga am Sonnabend um 14 Uhr am Binnenfeldredder beim VfL Lohbrügge. Der zweite Aufsteiger aus dem Süden, der Harburger TB, spielt zur gewohnten Zeit am Sonntag, 15 Uhr, beim Bramfelder SV am Gropiusring auf Kunstrasen auf gewohntem Untergrund.

Im ersten Saisonspiel des FTSV Altenwerder am Sonntag um 15 Uhr bei Croatia an der Beethovenstraße muss Trainer Thorsten Bettin auf etliche Leistungsträger der vergangenen Jahre verzichten. Torjäger Boris Shtarbev ist zum Oberliga-Aufsteiger FC Süderelbe gewechselt, Dennis Friedrichsen, Sebastian Jobmann, Viktor Grabinski und Kjell Meier haben ihre Fußballkarrieren beendet.