Kehdinger Oberligafußballer scheitern bei Teutonia Uelzen mit 4:5 nach Elfmeterschießen

Drochtersen. Eine Pokalmannschaft wird die SV Drochtersen/Assel wohl nicht mehr. „Jedenfalls nicht, wenn wir so spielen, wie in der zweiten Halbzeit“, sagte Vereinschef Rigo Gooßen nach dem Aus in der ersten Runde im Krombacher-Pokal des Niedersächsichen Fußball-Verbandes beim Oberliga-Aufsteiger SV Teutonia Uelzen mit 4:5 (1:0, 1:1) nach Elfmeterschießen. „Das war ungenügend“, verteilte Gooßen nach Spielschluss sogar eine Schulnote.

Anfangs glaubte der Kehdinger Vereinschef noch, seine Mannschaft könne ihre guten Eindrücke aus den Vorbereitungssielen bestätigen. Als sein Sohn Thilo in der ersten Halbzeit einen schnellen Angriff einleitete, den Alexander Neumann zur 1:0-Führung nutzte, dachte Gooßen noch: „So spielt man gegen Uelzen.“ Danach war seine Mannschaft aber nur noch auf Ballbesitz bedacht und brachte im Angriff nicht mehr viel zu stande. Nach der Pause kam Uelzen zu drei guten Torgelegenheiten, aus der vierten resultierte der 1:1 Endstand. Der Ball landete nach einem Lupfer über Torhüter Christoffer Schellin hinweg im Netz. Gooßen: „Danach konnten wir froh sein, überhaupt noch ins Elfmeteschießen zu kommen.“ Neumann patzte gleich beim ersten Versuch von der Strafstoßmarke, den ersten Schuss der Heimannschaft parierte Schellin.

Den Strafstoß, den am Ende Benjamin Zielke versiebte, bezeichnete Gooßen als „Rückgabe“. Die Niederlage nannte er einen herben Rückschlag nach guter Vorbereitung, die viele Fragen aufwirft. Warum es im Pokal nicht klappen will, ist jetzt zweitrangig. Eine weitere Chance, mit vier Siegen als Finalist des Niedersachsenpokals auf Bayern München oder Borussia Dortmund zu treffen, ist wieder einmal vertan. Weiter als ins Achtelfinale hat es für die Kehdinger in diesem Pokalwettbewerb noch nie gereicht.