Bezirksliga-Fußballer gewinnen das Sommerturnier des MTV Hanstedt um den Bondor-Cup zum dritten Mal in Folge

Hanstedt. Das Fußballturnier um den Bondor-Cup, zu dem der MTV Hanstedt in diesem Jahr bereits zum dritten Mal auf seine Sportplätze an der Winsener Straße eingeladen hatte, kennt weiter nur einen Sieger. Zum dritten Mal in Folge setzte sich der TV Meckelfeld als Turniersieger durch, das zweite Mal gegen den VfL Jesteburg. Die als dritter Favorit gestartete SG Scharmbeck-Pattensen, als Aufsteiger zugleich dritter Bezirksligist im Teilnehmerfeld, hatte das Nachsehen, holte sich aber immerhin den dritten Platz. Die Bravehearts vom TV Meckelgeld gewannen das Finale 2014 mit 2:1 gegen VfL Jesteburg, die SG Scharmbeck-Pattensen setzte sich im Spiel um Platz drei deutlich mit 3:0 gegen den Turnierausrichter durch.

Am Schlusstag der Gruppenspiele reichte dem TV Meckelfeld ein 2:2 im direkten Vergleich mit der SG Scharmbeck-Pattensen zum Einzug ins Endspiel. „Dass diese beiden Bezirksligisten in einer Gruppe gegeneinander antreten, hatte sich durch die Auslosung ergeben“, begründete Turnierorganisator Stefan Sahling das vorzeitige Aufeinandertreffen der beiden Favoriten. Meckelfelds Torjäger Dennis Weihe hatte die Seevetaler mit zwei Treffern vor der Pause zwei Mal in Führung geschossen. Zweifacher Torschütze war auch Luca Knobloch, der vor und nach der Pause für Scharmbeck-Pattensen ausgleichen konnte. Am Ende hatten beide Mannschaften sieben Punkte auf dem Konto, der TV Meckelfeld aber mit 11:3 Toren die wesentlich bessere Tordifferenz. Kein Wunder bei einem 8:1 zuvor gegen den TSV Eintracht Hittfeld. Der VfL Jesteburg zog trotz eines 1:2 im letzten Gruppenspiel gegen den MTV Hanstedt ins Endspiel ein.

Die beiden Begegnungen um die Plätze fünf und sieben, die am Finaltag zeitgleich ausgetragen wurden, konnten erst im Elfmeterschießen entschieden werden. Dabei hatte Eintracht Hittfeld mit 5:6 (2:2) nach Elfmeterschießen das Nachsehen gegen den TuS Nenndorf, die „Höpen Helden“ vom TuS Fleestedt unterlagen dem MTV Egestorf ebenfalls 5:6 und 3:3 am Ende der regulären Spielzeit. Luca Knobloch, am Ende mit fünf Treffern Torschützenkönig des Turniers, erzielte zwei Treffer beim 3:0 der SG Scharmbeck-Pattensen gegen die Hanstedter.

Mit dem Verlauf des Turniers war Stefan Sahling zufrieden, auch wenn die Wetterkapriolen am zweiten und dritten Turniertag der Zuschauerresonanz doch abträglich waren. „An einem Tag musste ich drei Mal nachkreiden, weil die Farbe immer wieder weggespült wurde“, erzählte Stefan Sahling. „Das Turnier hat aber seinen Zweck erfüllt. Die Mannschaften konnten vier Spiele an sechs Tagen absolvieren, in den drei Gruppenspielen jeweils für die Dauer einer Stunde, am Finaltag ging es dann über die komplette Distanz von 90 Minuten.“ Stefan Sahling war zum ersten Mal der Cheforganisator, ins Leben gerufen hatte den Bondor-Cup der bisherige Herrentrainer des MTV Hanstedt, Heiko Brandenburg. Im Sommer hat sich der Verein allerdings vom Übungsleiter getrennt, der einst auch die Idee für dieses Vorbereitungsturnier hatte.

In die neue Saison geht es mit Klaus-Peter Schubert als neuen Trainer und mit dem neuen Coach soll auch ein neuer Schwung beim MTV Hanstedt einziehen. „Oben mitspielen und vielleicht sogar in die Kreisliga aufsteigen“, nennt Stefan Sahling als Ziel für die kommende Saison. Zuletzt verkörperte der MTV Hanstedt zumindest nach Zahlen das Mittelmaß der 1. Kreisklassen. In der Abschlusstabelle reichte es zu Platz sieben unter 14 Mannschaften, mit elf Siegen, zwei Unentschieden, elf Niederlagen und einer Tordifferenz von minus zwei könnte die Bilanz kaum ausgeglichener ausfallen. Als Torschützen ragten in der Saison 2013/2014 Dany Wäder mit 19 und Martin Nitschke mit 14 Treffern heraus, die sich die Bälle im wahrsten Sinne des Wortes zuschoben. Denn auch die Statistik der Vorlagengeber führen die beiden Angreifer – allerdings in umgekehrter Reihenfolge – an. Elf Mal legte Nitschke, sieben Mal Wäder vor.

In der neuen Saison ruhen die Hoffnungen auf den Aufstieg auf zwei weiteren Angreifern, nämlich den Rückkehrern Piotr Talik und Egzon Bugari.