Der Drittligaclub fordert Güldenstern Stade zum Fußballspiel

Stade/Fredenbeck. Die Drittliga-Handballer des VfL Fredenbeck hatten ihren Humor schnell wiedergefunden. „Wir haben ja noch ein Rückspiel“, unkten sie nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Wilfrid von Holt. Abgekämpft nach zwei Mal 45 Minuten Fußballspiel auf der Camper Höhe kündigten die Fredenbecker Revanche an. Sobald die Geestlandhalle wieder nutzbar ist, will der VfL Fredenbeck gegen die Landesliga-Fußballer von TuS Güldenstern Stade den sportlichen Vergleich im Handball suchen. Und dann soll die 1:14-Niederlage ausgemerzt werden.

Das Ergebnis allerdings spielte für die beiden Trainer, Thomas Brokelmann von Güldenstern und Andreas Ott vom VfL eher eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger war, dass beide Mannschaften schon vor dem sportlichen Vergleich auf dem grünen Rasen beim gemeinsam Public Viewing zur Fußball-WM in Brasilien im Casino der Camper Höhe näher zusammenrückten. „Ich glaube, beide Mannschaften haben neue Fans gewonnen“, urteilte auch Schiedsrichter Wilfried von Holt nach der Begegnung. Eine Halbzeit lang konnten die Handballer den Güldenstern-Kickern Paroli bieten, ließen nur zwei Tore zu. Vor allem Fredenbecks Keeper Szymon Krol konnte sich immer wieder auszeichnen. In der zweiten Hälfte mussten die Handballer dann den Kickerkünsten des Landesligisten Tribut zollen. Je mehr Kraft und Kondition nachließen, desto mehr nutzen die Stader Fußballer ihre Chancen, ließen Ball und Gegner laufen und erzielten insgesamt 14 Tore zur Zufriedenheit von Trainer Brokelmann, der zuerst noch mit der Leistung seiner Schützlinge gehadert hatte.

Heute Abend geht es für Fredenbeck erneut auf die Camper Höhe. Von 17.30 Uhr an wird Vereinsarzt Dr. Stephan Brune den Laktattest zum Saisonstart abnehmen. Dabei sind mit Kreisläufer Philipp Grote (26, SV Beckdorf) und Rückraumspieler Karol Moscinski (21, HSV Insel Usedom) zwei weitere Neuzugänge. „Jetzt fehlt noch ein erfahrener Rückraumspieler“, sagt Manager Hajo Klintworth, „einer, der die junge Mannschaft führen kann.“ Das DHB-Pokalspiel gegen Minden wird verlegt, weil der Erstligist darum gebeten hat.