Erwin Rudnik, 74, aus Stelle stand als Spielertrainer des ESV Einigkeit Wilhelmsburg im ersten Endspiel um den Harburg-Pokal vor 50 Jahren auf der Jahnhöhe auf dem Platz.

Wilhelmsburg. „Wir waren im Wilhelmsburger Martens-Pokal ungeschlagen geblieben“, sagt der Zeitzeuge. Und bis eine Viertelstunde vor Schluss waren er und seine Fußballer von der Elbinsel auch dem Harburger Verein für Rasensport ein ebenbürtiger Gegner. Dann allerdings kassierten sie noch vier Gegentore in 15 Minuten. Vierfacher Torschütze auf Seiten von Rasenport Harburg war Manfred „Moppel“ Pohla, der danach zum VfB Lübeck wechselte.

Auch Erwin Rudnik zog es danach auf die andere Seite der Elbe – von 1965 bis 1968 war er Spielertrainer bei Altona 93, nachdem er diese Funktion vorher von 1963 bis 1965 bei den Eisenbahner-Fußballern in Wilhelmsburg inne hatte. Später nahm er diese Aufgabe noch fünf Jahre lang bei Jahn Wilhelmsburg wahr. An das erste Endspiel um den Harburg-Pokal erinnert er sich noch genau. „Wir mussten praktisch ohne Stürmer auskommen. Am Ende waren die Harburger einfach zu gut.“ Zu den Spielen um den Harburg-Pokal geht Erwin Rudnik schon lange nicht mehr. „Ich sehe mir lieber meine Enkel an, wenn die Fußball spielen“, sagt der immer noch sportliche Senior, der einmal im Jahr noch als Oberschiedsrichter beim Tennis in Travemünde fungiert.