Es hätte zum Abschluss der Saison noch einmal ein Höhepunkt der zu Ende gehenden Spielserie in der Landesliga Lüneburg werden können – das finale Lüneburger Stadtderby zwischen dem MTV Treubund und der SV Eintracht am Sonnabend um 17 Uhr im Sportpark an der Uelzener Straße.

Lüneburg. Doch nach dem vorletzten Spieltag ist die ganz große Spannung verflogen.

Beide Mannschaften können am letzten Spieltag nur noch theoretisch absteigen. Praktisch ist das Saisonziel Klassenerhalt bereits erreicht, denn der MTV Soltau auf dem ersten Abstiegsplatz müsste nicht nur beim VSK Osterholz-Scharmbeck drei Punkte holen sondern gegenüber der Eintracht auch noch neun, gegenüber Treubund sogar zwölf Treffer in der Tordifferenz gutmachen. Das kommt im Fußball eher selten vor und so dürfen sich die Lüneburger Fußballfans bereits jetzt darauf freuen, dass es die Stadtderbys auch in der kommenden Saison geben wird und die Lüneburger Fußballvereine ihre sportliche Rivalität fortsetzen und in der Landesliga austragen werden. Weil es bei dieser Ausgangslage am Ende für beide Vereine den Klassenerhalt zu feiern gibt, steht einem gemeinsamen Fußballfest im Sportpark nichts entgegen.

Tabellenführer SV Teutonia Uelzen hat das Nachholspiel in Bornreihe mit 3:1 gewonnen und sich damit gleichzeitig den Bezirkspokal geholt. Kurios: Beide Vereine und der Niedersächsische Fußball-Verband hatten sich in einer wohl einmaligen Aktion darauf verständigt, das Punktspiel zugleich als Pokalfinale zu werten.

Sportlich bedeutungslos sind die übrigen Partien des letzten Spieltags, an dem Eintracht Elbmarsch beim besten Aufsteiger der Saison, FC Hagen/Uthlede, antreten muss. Heimrecht haben der SV Ilmenau gegen den TSV Etelsen und die SV Ahlerstedt/Ottendorf gegen den MTV Dannenberg, der am Himmelfahrtstag zu seinem Auswärtsspiel beim Heeslinger SC gar nicht erst angetreten war.