Freude in Hollenstedt und Lüneburg über Top-Platzierungen

Ashausen. Unter dem Eindruck zweier Trainerwechsel ist die Handballsaison in der Oberliga Niedersachsen für die drei Frauenteams aus der Region mit gemischten Gefühlen zu Ende gegangen. Bei Vizemeister HV Lüneburg (28:27 in Heidmark) und dem Tabellendritten TuS Jahn Hollenstedt (29:21 in Plesse) überwiegen angesichts der hervorragenden Abschlussplatzierungen die fröhlichen Gesichter. Einen Schock hat dagegen der MTV Ashausen-Gehrden zu verkraften, der am letzten Spieltag noch auf Rang zwölf abrutschte und nach einem Jahr den bitteren Gang zurück in die Landesliga antreten muss.

Den Hauptgrund für den Abstieg sieht der scheidende MTV-Trainer Andreas Bendfeldt, dessen Nachfolger Sascha Sondermann heißt, weniger in der 22:27-Heimniederlage gegen SV Garßen-Celle II, sondern im 22:25 zwei Wochen zuvor gegen VfL Wolfsburg. Ashausens punktgleichem Konkurrenten MTV Geismar gelang im letzten Spiel ein Heimerfolg gegen Wolfsburg, wodurch Ashausen erstmals in der gesamten Saison auf einen Abstiegsplatz abrutschte. Dass überhaupt drei Vereine absteigen müssen, liegt daran, dass weder Meister Northeim noch Lüneburg oder Hollenstedt den Aufstieg in die 3. Liga wagen wollen.

Nach „Unzufriedenheiten auf beiden Seiten“, so die offizielle Verlautbarung, hat Trainerin Catrin Köhnken ihr Engagement in der Salzstadt beendet. Aus beruflichen Gründen muss der HV Lüneburg künftig auch auf Torfrau Alexandra Benecke und Felicitas Petersen verzichten. So fällt dem neuen Coach Jan Diringer aus Dorfmark, der 25 Jahre lang für die HSG Heidmark tätig war, auch die Aufgabe einer Neuformierung des Oberligateams zu.

In Hollenstedt wurden Rechtsaußen Anja Langer und Co-Trainer Hans Winter verabschiedet. Auch Luisa Gyszas steht aufgrund eines Auslandsaufenthalts nicht zur Verfügung.