Lüneburger Fußball-Landesligist spielt 2:2-Unentschieden gegen Tabellendritten Heeslinger SC

Lüneburg/Drennhausen. Die Angst spielt wieder mit in der Fußball-Landesliga Lüneburg. Fünf Spieltage vor Saisonende konnte sich nicht einmal der Tabellenvierte Eintracht Elbmarsch sicher sein, am Ende der Saison nicht vielleicht doch das Schicksal der TuS Güldenstern Stade zu erleiden, mit deren Abstieg vor Jahresfrist niemand ernsthaft gerechnet hatte und die es am letzten Spieltag doch erwischte.

Zu den am stärksten gefährdeten Mannschaften zählt die SV Eintracht Lüneburg, die es mit dem Heeslinger SC zu tun hatte und mit einem 2:2 (1:2) auf eigener Anlage einen Punkt holen konnte, den Trainer Michael Krienke nicht eingeplant hatte. Umso größer war nach Spielschluss die Freude beim Trainer. „Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie noch lebt“, sagte der Übungsleiter. Die Freude über das frühe 1:0 durch Bennent Lorenzen in der 4. Minute nach Freistoß von Erkan Algan währte nur kurz. Zwei Minuten später kassierte Eintracht den Ausgleich.

Zur Pause sah es noch schlechter aus. Fünf Minuten vor Ende des ersten Durchgangs konnte Heeslingen per Foulelfmeter sogar in Führung gehen. Das Foul hatte Michael Krienke außerhalb des Strafraums gesehen. Doch der ebenso unnötige wie vielleicht ungerechte zweite Gegentreffer löste bei den Eintracht-Spielern eine Trotzreaktion aus. „Wir waren nach der Pause viel mutiger in der Offensive“, so Krienke und seine Mannschaft wurde durch ihren Offensivgeist belohnt. Eine mustergültige Hereingabe von Astib Thaqi versenkte Eduard Geist nach gut einer Stunde zum 2:2 mit dem Kopf. Geist war es auch, der zwei Minuten vor Schluss frei vor dem Tor den Sieg verschenkte.

Selbst durch die 3:4 (1:2)-Auswärtsniederlage der Eintracht Elbmarsch beim MTV Dannenberg ist die Lage des Teams von Trainer Sven Timmermann noch nicht wirklich bedrohlich geworden. Christian Spill, dessen Bruder Matthias und Marvin Mißfeldt waren die Torschützen für Eintracht Elbmarsch. Gastgeber MTV Dannenberg, der noch richtig um den Klassenerhalt fighten muss, lag zur Pause mit 2:1 in Führung, konnte nach dem Führungstreffer durch Christian Spill nach etwa 20 Minuten gleich im Gegenzug ausgleichen. Der Siegtreffer fiel drei Minuten vor Schluss.

Muss Eintracht Elbmarsch – zumindest rechnerisch – das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz noch einkalkulieren, so gilt das erst recht für die SV Ahlerstedt/Ottendorf, die bei ihrem 2:2 (1:1) gegen den Tabellenzweiten Eintracht Cuxhaven 2:2 immerhin einen Punkt holte, mit dem nicht unbedingt zu rechnen war. Die Torschützen für Ahlerstedt waren Eick Gerken (24., Elfmeter) und Luca Werth (78.). Eine Minute später fiel der Treffer zum 2:2-Ausgleich.

Für den MTV Treubund war das 4:0 beim Schlusslicht Rot-Weiss Cuxhaven so etwas wie eine Pflichtaufgabe, wenn man die Klassenzugehörigkeit bestätigen wollte. Seine Positivserie hat der MTV Treubund jetzt auf sieben Spiele ohne Niederlage ausbauen können. Steffen Hattendorf und Dominik Fornfeist mit einem Doppelschlag in der 38. und 39. Minuten sorgten für die Pausenführung. Zwei Minuten nach seiner Einwechslung traf Benjamin Urland nach 55. Minuten zum 3:0. Den Schlusspunkt setzte mit einem Abstauber wieder Steffen Hattendorf. In der letzten Viertelstunde passierte nicht mehr viel.

Für Aufsteiger SV Ilmenau steht der direkte Wiederabstieg lange fest. Das 0:3 gegen den ebenfalls noch abstiegsgefährdeten FC Hagen/Uthlede war bereits die sechste Niederlage in Folge. Das Ergebnis fiel jedoch etwas zu hoch aus, das dritte Gegentor kassierte die Mannschaft von Trainer Sven Jenßen erst in der Schlussminute.