Fußball-Oberligist erobert durch ein 3:1 beim Abstiegskandidaten Bückeburg Tabellenführung zurück

Lüneburg/Drochtersen. Pflichtaufgabe erfüllt, Tabellenführung zurückerobert – dank eines 3:1 (1:1) beim Abstiegskandidaten VfL Bückeburg rücken die Fußballer des Lüneburger SK Hansa wieder auf Platz eins der Oberliga Niedersachsen vor, denn Konkurrent FT Braunschweig spielte beim TSV Ottersberg nur ein torloses Unentschieden. „Vor einer Woche haben wir gepatzt, jetzt war Braunschweig an der Reihe. Schade, dass heute nicht der letzte Spieltag war“, kommentierte Lüneburgs Co-Trainer Thomas Oelkers die Rückkehr seines Clubs an die Tabellenspitze.

Bückeburg erwies sich als der erwartet bissige Gegner, doch der LSK erwischte den besseren Start. Nach einem Konterangriff in der 23. Minute gingen die Gäste durch einen Treffer von Torjäger Benjamin Tillack in Führung – ein Abstauber, nachdem Sven Möller zuvor mit seinem Schuss am Bückeburger Torwart Patrick Spilker gescheitert war. Doch die Freude währte nur sechs Minuten, dann foulte LSK-Keeper Maximilian Wulf den durchgebrochenen Pascal Könemann. Erst zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt, dann Wulf die gelbe Karte. Burak Buruk verwandelte den Strafstoß anschließend sicher zum Ausgleich. „Das Gegentor hat uns etwas aus der Spur gebracht, ansonsten haben wir den Gegner aber meist sicher beherrscht“, sagte Oelkers später. Erst in der 62. Minute, als Matti Grahle nach einer Ecke von Onur Saglam per Kopfball zum 1:2 traf, konnte der LSK seine Überlegenheit in Zählbares ummünzen. Anschließend hatten die Lüneburger leichtes Spiel, weil Bückeburg auf den Ausgleich drängte und bei Kontern anfällig war. Nachdem der von Gökhan Iscan mustergültig freigespielte Finn-Patrick Gierke zum 1:3 getroffen hatte (67.), war das Spiel entschieden. „Der Sieg geht in Ordnung“, resümierte Oelkers, der Innenverteidiger Matti Grahle ein besonderes Lob aussprach: „Er hat mal wieder eine souveräne Leistung geboten.“

Die zeigte auch die Liga-Konkurrenz SV Drochtersen/Assel beim verdienten 1:0 (0:0) gegen den VfL Osnabrück II. Schon in der ersten Minute hatte Danny-Torben Kühn die Führung auf dem Fuß, scheiterte jedoch freistehend aus drei Metern. Drei Minuten nach dem Seitenwechsel machte es der Drochtersener Pechvogel besser als im ersten Durchgang.

Nico Matern setzte sich auf der rechten Seite durch und bediente Kühn, der dieses Mal keine Schwierigkeiten hatte, den Ball über die Linie zu drücken. „Anschließend haben wir die drei Punkte dank der überragenden Leistung von Christoffer Schellin nach Hause geschaukelt“, freute sich Drochtersens Vereinsvorsitzender Rigo Gooßen. Keeper Schellin war in der Osnabrücker Drangphase in den letzten zehn Minuten der Matchwinner, weil er zum Erstaunen der 150 Zuschauer dreimal blitzschnell reagierte.