Lüneburger SK büßt durch 0:0-Remis gegen Hildesheim die Tabellenführung ein

Lüneburg. Die Fußball-Oberliga Niedersachsen ist um eine skurrile Geschichte reicher. Eine Halbzeit dauert 45 Minuten – das war zumindest in Bardowick bei der Partie zwischen dem Lüneburger SK Hansa und VfV 06 Hildesheim der Fall. Weil der Rasen bei sommerlichen Temperaturen in der Pause gewässert wurde und sich das kühlende Nass nicht wie gewünscht über den ganzen Platz verteilte, sondern sich an wenigen Stellen ballte, musste die Pause um eine halbe Stunde verlängert werden. Erst dann war das Wasser mithilfe von allerlei Geräten verteilt und konnte in den Boden einsickern.

Die 650 Zuschauer sahen auch ohne Tore ein gutes Oberligaspiel, in dem die Gäste den Lüneburgern das Leben schwer machten. Der LSK kam fast nur bei Ecken gefährlich vors Tor der Hildesheimer. Zum ersten Mal beschwor Sven Möller in der 22. Minute Gefahr im Strafraum. Anschließend traf Matti Grahle per Kopf die Querstange. Hildesheim kam nur einmal gefährlich vor den von Maximilian Wulf gehüteten Kasten (65.). Doch der Keeper parierte sehenswert. Kurz zuvor hatte Onur Saglam das 1:0 für den LSK auf dem Fuß, doch sein Lupfer segelte über das Tor. Auch Torjäger Benjamin Tillack zielte kurz vor dem Abpfiff über die Latte. „Heute hat uns das Quäntchen Glück gefehlt“, sagte Co-Trainer Thomas Oelkers, der sich aber nicht enttäuscht über den Verlust der Tabellenspitze zeigte: „Vielleicht läuft es in der nächsten Woche andersherum und FT Braunschweig verliert Punkte.“