Handball-Drittligist kann nach 24:23 in Habenhausen den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen

Fredenbeck/Beckdorf. Als sich die Drittliga-Handballer des VfL Fredenbeck auf den Weg zum Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten ATSV Habenhausen machten, waren sie frisch motiviert. Der direkte Mitkonkurrent um den letzten Nichtabstiegsplatz, die Bundesligareserve des TSV Burgdorf, hatte nur 24:24 unentschieden in Minden gespielt. Ein Sieg in Habenhausen würde also reichen, um nach Punkten gleichzuziehen und bei Punktgleichheit am Ende der Saison den Platz vor dem Konkurrenten einzunehmen. Es gab also keine Alternative zu einem Sieg in Habenhausen und das schien die Fredenbecker eher zu lähmen als zu motivieren. Am Ende reichte es aber doch zu einem knappen 24:23, nach der Rückstand beim 9:12 zur Pause bereits Tore betrug. Im zweiten Durchgang war es Maciek Tluczynski, der die positiven Signale gabe. Drei Treffer steuerte der Rückraumspieler zur Aufholjagd gleich nach dem Seitenwechsel bei, als der VfL Fredenbeck aus dem 9:12 ein 13:13 machte. Doch es bedurfte eines weiteren Kraftaktes, um sich die Chance auf den Klassenerhalt zu bewahren. Fünf Minuten vor Schluss legten Benedikt Philippi (2), Lars Kratzenberg und Maciek Tluczynski eine Serie von Toren vier Toren in Folge hin. Das war die Grundlage für den Sieg.

Der SV Beckdorf hat sich beim 31:29 (14:19)-Auswärtserfolg beim Oranienburger HC quasi selbst am Schopf aus dem Sumpf gezogen. „Wir haben in der zweiten Halbzeit richtig gut gespielt und hätten den Sack früher zumachen müssen“, sagte Trainer Lars Dammann. Der Fünf-Tore-Rückstand zur Pause war zehn Minuten nach dem Seitenwechsel aufgeholt. Entscheidend absetzen konnten sich die Beckdorfer aber nicht, auch wenn jetzt Till-Oliver Rudolphi und Benjamin Murray im Mittelblock der Abwehr neue Stabilität verliehen und dadurch auch Torhüter Stefan Stielert besser parieren konnte. Überragender Werfer auf Seiten des SV Beckdorf war, obwohl häufig in Manndeckung genommen, Maris Versakovs mit zehn Treffern, davon zwei Siebenmeter. Im Angriff lief es am Ende besser, weil Kreisläufer Jens Westphal immer wieder Lücken reißen konnte. „Das war eine Teamleistung, wie sie der SV Beckdorf lange nicht mehr gezeigt hatte“, freute sich Lars Dammann.