Rosengarten erleidet Rückschlag im Zweitliga-Abstiegskampf – nun drei Mal gegen Spitzenteams

Buchholz. Jetzt wird es noch einmal richtig eng für die Handballfrauen der SGH Rosengarten-Buchholz im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. Die Luchse verloren ihr Heimspiel gegen den Drittletzten TSV Nord Harrislee nach einer indiskutablen Leistung mit 27:35 (11:18). Das Team von Trainer Ralf Böhme konnte zwar mit 20:30 Punkten den neunten Tabellenplatz behaupten, liegt vor den letzten drei Partien aber nur einen einzigen Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz. Und das SGH-Restprogramm ist das schwerste aller Kellerkinder: Zunächst geht es zu den Füchsen Berlin (3. Platz) und Borussia Dortmund (4.), bevor im letzten Heimspiel am 17. Mai der Tabellenführer HSG Bad Wildungen in die Nordheidehalle kommt.

„Wir müssen noch mindestens drei Punkte holen, um sicher drin zu bleiben“, formuliert Ralf Böhme das ambitionierte Ziel, „das sind alles einfache Spiele, weil die Favoritenrolle jeweils beim Gegner liegt.“ An diesem Erfolgsdruck war Rosengarten im Heimspiel gegen Nord Harrislee gescheitert. Die Gäste ziehen sich nach der Saison freiwillig in die 3. Liga Ost zurück und können befreit aufspielen. Eine Lockerheit, die den Gastgeberinnen an diesem Tage völlig abging. „Alle haben erwartet, dass wir gewinnen müssen“, sagte der Trainer, „die Verkrampfung haben wir die gesamte Partie nicht lösen können.“

Früh gerieten die SGH-Frauen vor mäßiger Zuschauerkulisse mit 1:4 und 5:12 in Rückstand. Angesichts der hohen Fehlerquote und der löchrigen Abwehr war jedermann in der Halle spätestens nach dem 7:17 (25. Minute) klar, dass dies bereits die Entscheidung bedeuten würde. Nach 60 Minuten hatte Co-Trainer Sven Dubau insgesamt 18 technische Fahler und 15 erfolglose Torwürfe in der Statistik notiert. Immerhin konnte das Team eine Blamage abwenden, die sich beim Elf-Tore-Rückstand (21:32/55.) andeutete. Einige Glanzpunkte im Angriff konnte zumindest Cara Hartstock setzen, die wenige Tage nach ihrer Nominierung für die Juniorinnnen-Weltmeisterschaft in Kroatien sieben Treffer erzielte.

Die weiteren Tore: Lisa Prior (5), Julia Harms, Nicole Steinfurth (beide 4), Elena Nendza (3), Anja Ernsberger (2), Sabine Heusdens, Kaja Schmäschke (beide 1)