Oberliga-Fußballer drehen 0:1-Rückstand durch zwei Treffer in den letzten vier Minuten zu 2:1-Sieg

Lüneburg. Die Oberliga-Fußballer des Lüneburger SK Hansa bleiben auf Meisterkurs. Mit einem glücklich zustande gekommenen 2:1 (0:1) beim SSV Jeddeloh verteidigte der LSK seine Führungsposition in der Tabelle vor FT Braunschweig. Die punktgleichen Freien Turner setzten sich mit einem in der letzten Minute verwandelten Foulelfmeter gegen den VfL Osnabrück II durch.

Auch der Lüneburger SK schaffte die Wende in einem schon verkorkst erscheinenden Spiel erst in der Schlussphase. Nach zwei gewonnenen Kopfballduellen verlängerte der zur Pause für Thomas Friauf eingewechselte Phillip-Oliver Gruhn auf den am langen Pfosten lauernden Gökhan Iscan, der zum umjubelten 1:2 traf. Doch der Reihe nach: LSK-Caoch Elard Ostermann sorgte mit seiner Mannschaftsaufstellung für eine kleine Überraschung. Die zuletzt in der Anfangsformation stehenden Matti Grahle, Sven Möller und Dominic Ulaga wurden durch Seyhmus Atug, Marco Schuhmann und Lukas Hertting ersetzt. Ein Schachzug, der zunächst keine Früchte trug. Beim 0:1 in der fünften Minute war Lüneburgs Keeper Maximilian Wulff ohne Abwehrchance. Bis zur Halbzeitpause blieben die Lüneburger vor 350 Zuschauern im Angriff harmlos – die stark in das Fußballjahr 2014 gestarteten Jeddeloher standen sicher in der Abwehr und der LSK ließ im Angriff jegliche Kreativität vermissen.

Erst zwanzig Minuten vor Spielende entfachte der LSK mehr Druck. Nachdem Benjamin Tillack, Lukas Hertting und Gökhan Iscan drei glasklare Möglichkeiten vergeben hatten, schien die Niederlage besiegelt. Doch dank eines Elfmeterpfiffs des Schiedsrichters in der 86. Minute keimte noch einmal Hoffnung auf. Benjamin Tillack war im Strafraum zu Fall gekommen, Onur Saglam behielt heftigen Protesten der Jeddeloher zum Trotz die Nerven und verwandelte zum Ausgleich. Es war Gökhan Iscan, der mit seinem Treffer das Tor zur Meisterschaft weit offen hielt. Elard Ostermann: „Unserer großes Plus ist unsere gute Moral, dank der wir zum dritten Mal hintereinander eine Partie umgebogen haben.“