Zweitliga-Volleyballclub nimmt nur sechs Spieler mit in die Erste Bundesliga

Lüneburg. Mit einem Sieg im Tiebreak kehrten die Zweitliga-Volleyballer der SVG Lüneburg von ihrem letzten Auswärtsspiel der Saison beim VV Humann Essen zurück. Einen Punkt ließen sie nach dem 3:2 (25:27, 25:19, 25:22, 23:25, 15:11) bei einem Gegner liegen, der sich wie erwartet im Abstiegskampf noch einmal kämpferisch präsentierte und am Ende den einen Zähler auch verdient hatte, wie SVG-Trainer Michael Merten einräumte.

„Es war nicht unser bestes Spiel. Dafür ist aber der Gegner über sich hinausgewachsen. Das Spiel hätten wir auch verlieren können“, sagte Merten. Vielleicht hatten die SVG-Spieler doch im Hinterkopf, dass es für sie um nichts mehr ging. Merten: „Unsere größten Probleme hatten wir im Block, obwohl wir die Mannschaft mit den längsten Spielern sind.“ Zudem musste der einzige Zuspieler Eugenio Dolfo mit Schmerzen in der Hand agieren und hatte die ganze Woche vorher nicht trainieren können. Björn Domroese hat zum ertsen Mal für die SVG durchgespielt.

Ob der jüngste Neuzugang auch im nächsten Jahr in der Ersten Bundesliga auch wieder zum Kader gehört, ist ungewiss. „In der einen oder anderen Form bleibt er uns aber erhalten“, sagte Merten nur. Andere Personalien sind inzwischen geklärt. Vom jetzigen Kader bleiben nur sechs Spieler bei der SVG Lüneburg. „Alle anderen werden keinen neuen Vertrag erhalten“, stellte Merten klar. „Der Unterschied zwischen der Zweiten und der Ersten Liga ist zu groß, als dass wir mit dem gleichen Kader und vielleicht nur zwei oder drei Neuzugängen das Wagnis Erste Bundesliga eingehen könnten.“ Die Namen wollte Merten noch nicht nennen. Für die verbleibenden Spieler gilt es jetzt, ihre beruflichen und privaten Belange mit den neuen Anforderungen in der Eliteliga in Einklag zu bringen.

Auch den Namen René Bahlburg wollte Merten nicht bestätigen, doch gilt es inzwischen als sicher, dass der Bundesligaspieler und Mannschaftskapitän des TV Rottenburg in seine Heimatstadt Lüneburg zurückkehrt. Trainiert hat der Sohn des SVG-Vorsitzenden Andreas Bahlburg jedenfalls schon mit der SVG Lüneburg. Am Sonnabend wollen die Volleyballer ihren Aufstieg in die Erste Liga im letzten Heimspiel gegen Bitterfeld-Wolfen mit Freibier für ihre Fans feiern.