Nur noch ein Sieg trennt die Talente aus der Jugend-Basketball-Bundesliga vom Einzug ins DM-Viertelfinale

Hittfeld. Der erste Schritt in Richtung Viertelfinale ist getan. Mit 99:92 setzten sich die U16-Basketballer der Sharks Hamburg im ersten Playoffspiel um die deutsche Meisterschaft vor 300 Zuschauern in der Sporthalle Peperdieksberg gegen die Phoenix Hagen Youngsters zwar nur knapp durch, doch alles andere als ein knapper Ausgang war in der Runde der besten 16 deutschen Nachwuchsteams auch nicht zu erwarten.

„Das Spiel hat gezeigt, wie dünn die Luft in den Playoffs ist“, sagte Sharks-Headcoach Lars Mittwollen, „wir sind jetzt gewarnt und werden in dieser Woche intensiv an unseren Schwächen arbeiten. Auch müssen wir noch bestimmte Korrekturen im Angriff vornehmen, dann werden wir Hagen auch auswärts schlagen.“ In den Playoffs wird in diesem Jahr erstmals nach der „Best-of-Three“-Regelung gespielt. Das Team, das als erstes zwei Spiele gewinnt, stößt in die nächste Runde vor. Sollten die Sharks die nächste Partie am Sonntag beim Hagener Bundesliganachwuchs verlieren, stünden sich beide Mannschaft eine Woche später am Sonntag, 13. April, um 14 Uhr in der Halle am Peperdieksberg ein letztes und entscheidendes Mal gegenüber.

Mit dem 99:92 ist zwar noch nicht mehr als der Grundstein für das Erreichen des Viertelfinales gelegt. Aber immerhin das – denn gegen die körperlich überlegenen Gäste, die enorm druckvoll starteten, hatten die Hittfelder zunächst Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden. Einzig durch eine gute Quote bei den Freiwürfen konnten die Sharks die Partie offen halten. Den Jungs von Lars Mittwollen war die Nervosität deutlich anzumerken. Trotzdem konnten sie das erste Viertel mit zwei Punkten Vorsprung für sich entscheiden.

Die Zuschauer sahen auch in den zweiten zehn Minuten ein spannendes Spiel, das aber von vielen Fehlern auf beiden Seiten geprägt war. Die Sharks schafften es dennoch, ihre hauchdünne Führung von zwei Punkten in die Halbzeit zu retten. Nach der Pause erwischten die Hagener den besseren Start, konnten sogar die Führung übernehmen. Doch die Sharks gaben nicht auf und kämpften sich ins Spiel zurück. Erneut war es die schwache Defense auf beiden Seiten, die beiden Mannschaften leichte Punkte bescherte und das Spiel offen hielt. Auch im letzten Viertel ging es hin und her.

Getroffene Korbleger der Sharks, bei denen sie gefoult wurden, und die daraus resultierenden Freiwürfe sorgten schließlich für eine Acht-Punkte-Führung. In den letzten Minuten kontrollierten die Sharks dann das Spiel und gewannen die Partie letztendlich mit 99:92. Es war nicht ihr bestes Spiel, aber wenn es gelingt, die Fehler in der Verteidigung abzustellen und zugleich die Wurfauswahl deutlich zu verbessern, haben die Sharks auch eine gute Chance, das Spiel in Hagen für sich zu entscheiden, ist Trainer Lars Mittwollen überzeugt.

Marcel Hoppe (30 Punkte), Jacob Hollatz (16), Tim Wiedemeyer (14), Finn-Niklas Höbermann (13) und Mehmet Antikoglu (11) waren die besten Werfer gegen die Hagen Youngsters.