Landesliga-Fußballer sind selbst Schuld an 2:4-Auswärtsniederlage in Bornreihe. SV Ahlerstedt holt beim 3:0 gegen FC Hambergen drei Punkte im Abstiegskampf

Drennhausen. Kurz nach der Halbzeitpause hielten sie alle Trümpfe in der Hand und mussten letztlich doch ohne Punkte die Heimreise antreten. Die Landesliga-Fußballer von Eintracht Elbmarsch haben bei Blau-Weiß Bornreihe eine 2:4 (1:2)-Auswärtsniederlage kassiert. „Zu diesem Ergebnis haben wir selbst beigetragen“, sagte ein frustrierter Ligamanager Philipp Meyn, „bei den Gegentoren haben wir uns zu unclever angestellt und uns zu viel mit dem Schiedsrichter beschäftigt.“

Knackpunkt waren die Minuten direkt nach Anpfiff der zweiten Hälfte. Im ersten Durchgang hatte Torjäger Christian Spill mit seinem Anschlusstreffer (38.) nach 0:2-Rückstand für Hoffnung gesorgt. Dann schloss Finn Baltzer ein sehenswertes Solo mit einem Schlenzer über den Torwart zum 2:2-Ausgleich (46.) ab. Elbmarsch war nun am Drücker, wurde aber nur vier Minuten später auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, als die Gastgeber mit dem Treffer zum 3:2 den alten Abstand wieder herstellten. „Das war mega unnötig“, so Meyn. Danach hatte Elbmarsch nur noch ein Torchance. Entschieden war die Partie, als Mark Schade in der 69. Minute wegen wiederholten Foulspiels mit Gelb/Rot vom Platz musste. Bornreihe stellte in der 77. Minute den 4:2-Endstand her.

Zu einem 3:0 (1:0)-Pflichtsieg kam die SV Ahlerstedt/Ottendorf im Heimspiel gegen den wahrscheinlichen Absteiger FC Hambergen, der ohne seinen gesperrten Torjäger Dennis Heineke (15 Saisontreffer) antreten musste. Damit hat die Mannschaft von Trainer Hartmut Mattfeldt im eigenen Stadion die geforderten drei Zähler eingefahren. Mattfeldt beschwört mit Blick auf das Schicksal der TuS Güldenstern im vergangenen Jahr, die es am letzten Spieltag noch erwischte, immer wieder die Abstiegsgefahr. Eick Gercken mit zwei Treffern und Leandro Dittmer waren die Torschützen für A/O. Nach knapp einer Stunde stand das Endergebnis bereits fest.

Marc Bunge, Co-Trainer des MTV Treubund Lüneburg, war mit dem 0:0 im eigenen Stadion gegen den TSV Etelsen zufrieden. „Solche Spiele haben wir in dieser Saison auch schon verloren“, sagte er. Mit „solche Spiele“ meinte er die übrigen Begegnungen ohne viele Höhepunkte, in denen letztlich eine Situation spielentscheidend war. Gegen Etelsen zählte Marc Bunge nur zwei Möglichkeiten für seine Mannschaft und auch nur zwei auf der Gegenseite. Einmal schloss Maximilian Fischer einen Konterangriff zu früh ab, sein Schuss aufs Tor wurde abgeblockt. Einmal landete der Ball von Dominik Fornfeist auf dem Netz. Bunge: „Beiden Teams fehlten die zündenden Ideen.“

Keine Ideen, aber noch mehr eine viel zu hohe Fehlerquote zeichneten den 0:1-Auswärtsauftritt der Eintracht Lüneburg beim FC Hagen/Uthlede aus. „Beide Mannschaften hätten den Sieg nicht verdient gehabt“, sagte ein verärgerter Trainer Michael Krienke und sprach von einem katastrophalen Spiel. Der Gegner agierte ohnehin nur mit langen Bällen, seine Mannschaft hätte immerhin noch ein Aufbauspiel versucht. Eine einzige nennenswerte Torchance erwähnte Krienke, doch in der 35. Minute brachte Sebastian Völker den Ball frei vor dem Tor nicht im Kasten unter. So kam es, wie es kommen musste. 20 Minuten vor Schluss landete der Ball im Nachschuss abgefälscht im Kasten der Eintracht. „Wir hatten auf die Spielweise des Gegners keine passende Antwort“, so Krienke.

Den einzigen Treffer beim 1:4 (1:1) des SV Ilmenau gegen Spitzenreiter Teutonia Uelzen erzielte Nicolas Riegger.