Oberliga-Fußballer der SV Drochtersen/Assel gewinnen zu Hause 2:0 gegen TB Uphusen

Drochtersen. „Diese Punkte waren bitter nötig, jetzt wollen wir schnell die restlichen Zähler gegen den Abstieg holen“, sagte Vereinschef Rigo Gooßen von der SV Drochtersen/Assel nach dem Abpfiff des „wohl besten Heimspiels in dieser Saison“, das die Kehdinger Oberliga-Fußballer mit 2:0 gegen den TB Uphusen gewannen.

Von Beginn an setzten die Hausherren Uphusen mit aggressivem Zweikampfverhalten unter Druck und kauften den Gästen so den Schneid ab. In der 21. Minute münzten die Kehdinger ihre Überlegenheit auch in Zählbares um: Der überragende Nico Matern schaltete bei einem Freistoß am schnellsten, spielte den Ball zu René Kracke, der mutterseelenallein auf das gegnerische Tor zulief und eiskalt vollendete. Der Treffer gab der Mannschaft von Trainer Lars Jagemann Sicherheit. Drochtersen erspielte sich weitere Torchancen, allein Daniel Gröne schaffte es zweimal nicht, den Ball freistehend im Uphusener Kasten unterzubringen. So zitterten die 260 Zuschauer bis eine Viertelstunde vor Schluss um den Sieg. Dann traf Nico Mau per Kopf – die Vorlage hatte erneut Matern geliefert. Neben Matern zeichnete sich Benjamin Zielke auf der Sechser-Position aus. Dank einer kämpferisch starken Leitung, hoher Laufbereitschaft und eines deutlichen Chancenplus verließen die Spieler der SV Drochtersen/Assel den Platz als verdiente Sieger.

Auch Aufstiegsaspirant Lüneburger SK Hansa ließ im Auswärtsspiel beim TSV Ottersberg nichts anbrennen und gewann die Partie mit 2:0 (1:0). Früh zeigte sich, dass die stark ersatzgeschwächten Hausherren dem spielstarken LSK wenig entgegenzusetzen hatten. Lüneburgs Sportvorstand Gerald Kayser hatte in dem Spiel „80 Prozent Ballbesitz für uns“ und einen drückend überlegenen Gast gesehen. Doch beim ersten Treffer in der 30. Minute musste ein Ottersberger Akteur nachhelfen: Er verlängerte einen Ball unglücklich zum 0:1 für den LSK in die eigenen Maschen. Im Anschluss versiebten Finn-Patrick Gierke und Lukas Hertting zwei hochkarätige Chancen, sodass es mit der knappen Lüneburger Führung in die Kabinen ging.

„Wir hätten deutlich höher führen und den Sack noch vor der Pause zumachen können“, ärgerte sich Kayser. Der Sportchef konnte sich erst nach dem 0:2 durch Oliver Ioannou in der 68. Minute entspannt zurücklehnen. Die Vorarbeit zu dem Treffer hatte der agile Gierke geleistet – er tanzte seinen Gegenspieler aus und bediente dann den Torschützen mit einem mustergültigen Pass, sodass dieser nur noch einzuschieben brauchte.

„Weil unsere Konkurrenten Federn gelassen haben, war das ein perfekter Spieltag für uns“, resümierte Kayser: „Jetzt wollen wir Meister werden.“ Der Abstand auf FT Braunschweig beträgt nur noch vier Punkte.