Fußball-Oberligist Lüneburger SK empfängt Tabellenführer Braunschweig. Drochtersen in Bückeburg

Lüneburg. Der Spitzenreiter kommt. In der Fußball-Oberliga Niedersachsen empfängt der Zweite Lüneburger SK Hansa am Sonntag (15 Uhr, Wilschenbruch) den Tabellenführer FT Braunschweig. Beide Teams trennen sechs Punkte. Wenn der LSK gewinnt, ist der direkte Aufstieg in die Regionalliga – ohne Umweg über die Aufstiegsrunde – greifbar nahe.

„In der Mannschaft herrscht eine große Vorfreude auf das Spiel“, sagt Lüneburgs Co-Trainer Thomas Oelkers, „mit einem Sieg können wir Druck ausüben.“ Doch leicht sei der Dreier nicht zu holen, warnt Oelkers vor den spielstarken Braunschweigern: „Ich rechne mit einer engen Kiste – wie beim Remis im Hinspiel. Die sind ein eingespielter Haufen und gehen immer bis an ihre Grenze.“ Entgegen komme seiner Mannschaft jedoch, dass die Löwenstädter so tief stehen und stets den Vorwärtsgang einlegen.

„Ganz klar, die Freien Turner sind zu knacken“, betont Oelkers, der auf schnelle Kombinationen und die sehr gute körperliche Verfassung seines Kaders setzt: „Wir können im Schlussspurt immer noch einen draufsetzen, das könnte ein Vorteil sein.“ Die lange angeschlagenen Thomas Friauf und Phillip Gruhn befinden sich wieder im Mannschaftstraining. Der LSK hat als Zweiter nicht nur den Abstand zu Platz eins im Fokus, sondern auch den zu Platz drei. Aktuell trennen die Lüneburger sechs Punkte vom nächstplatzierten VfV 06 Hildesheim – ein gutes Polster, das nicht schrumpfen soll.

Das letzte Heimspiel auf dem Lüneburger Traditionsgelände wird übrigens am 23. März stattfinden. Gegner wird die SV Drochtersen/Assel sein, die am Sonntag (15 Uhr) beim abstiegsgefährdeten VfL Bückeburg antreten muss. Mit diesem Kontrahenten haben die Kehdinger noch eine Rechnung offen, wie Coach Lars Jagemann betont: „Beim 1:2 im Hinspiel haben wir unsere schlechteste Saisonleistung gezeigt.“

Jagemann hofft, dass sich seine Mannschaft nicht vom verpatzten Start in das Jahr 2014 – 2:3 gegen Hildesheim – verunsichern lässt: „Wenn Torhüter Schellin nicht so einen schwarzen Tag erwischt hätte, wären wir als Sieger vom Platz gegangen.“ Dass Christoffer Schellin den Gästeerfolg mit zwei Patzern ermöglichte, habe die Mannschaft ihm nicht übel genommen. Jagemann: „Vorher hat er uns mindestens zehn Punkte gerettet.“