Eigentlich können die Zweitliga-Volleyballer der SVG Lüneburg dem Gastspiel des souveränen Tabellenführers Netzhoppers Königs Wusterhausen-Bestensee am Sonnabend um 20 Uhr in der Gellersenhalle entspannt entgegensehen.

Reppenstedt. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe.

Die Gäste, Spitzenreiter der Zweiten Liga Nord, sind in dieser Saison noch ungeschlagen. Da wäre alles andere als eine Heimniederlage für die SVG eine große Überraschung. Außerdem hat unter der Woche Erstligist Moerser SC seinen Rückzug aus der deutschen Volleyball-Eliteliga angekündigt. Nachdem den RWE Volleys Bottrop bereits die Lizenz entzogen worden war und die Lage bei Generali Haching immer noch nicht geklärt ist, gehen der Ersten Volleyball-Bundesliga der Herren allmählich die Vereine verloren.

Für die SVG Lüneburg ist dadurch der Aufstieg in die Erste Liga als Zweiter der Zweiten Liga Nord wieder wahrscheinlicher geworden, denn jetzt können sowohl der Südzweite TSV Herrsching als auch die Lüneburger fest mit dem Sprung in die Eliteliga rechnen. Bisher hatte der Südzweite noch Vorrang. Weitere Vereine haben sich dem notwendigen Verfahren der Vorlizenzierung nicht unterzogen.

Herausragender Akteur der Netzhoppers ist der 31 Jahre alte Zuspieler Manuel Rieke, seines Zeichens 33-maliger Nationalspieler und zweimaliger deutscher Meister.