Drittliga-Handballer freuen sich auf Bundesliga-Gegner in Hauptrunde des DHB-Pokals

Fredenbeck. Der Abstieg aus der 3. Liga scheint so gut wie besiegelt zu sein, doch dieser Erfolg kann sich für die Handballer des VfL Fredenbeck als mehr als nur eine Entschädigung für den sich abzeichnenden Gang in die Oberliga erweisen. Mit 35:16 im Halbfinale gegen die HSG Stedingen und einem 35:30-Sieg im Endspiel gegen Gastgeber SG Achim/Baden setzten sich die Fredenbecker im Final Four um den Pokal des Bremer Handball-Verbandes (BHV) durch.

Jetzt freut sich der VfLFredenbeck auf die mit dem Pokalerfolg auf regionaler Ebene verbundene Teilnahme am Deutschen Handball-Pokal in der kommenden Saison 2014/15. Dann darf auch gerne wieder einmal ein Bundesligist in die Geestlandhalle kommen wie zuletzt in 2010 der Erstligist THW Kiel, mit dessen zweiter Mannschaft es der VfL Fredenbeck in der Vergangenheit in der Dritten Liga ja oft genug zu tun hatte. Den größten Erfolg im DHB-Pokal feierte der VfL Fredenbeck – damals noch als Zweitligist – 1995 mit der Teilnahme am Final-Four, als die Mannschaft erst im Halbfinale die Segel streichen musste.

Endspielgegner SG Achim/Baden hatte das zweite Halbfinale gegen den TuS Rotenburg mit 32:23 gewonnen. Das Pokalfinale war lange Zeit eine knappe Angelegenheit. Wegen zu vieler Zeitstrafen gegen den VfL Fredenbeck hieß es zur Pause „nur“ 14:14. Nach dem Seitenwechsel führten die Achimer sogar mit zwei Toren. Erst mit der Einwechslung von Robert Kieliba lief es beim VfL Fredenbeck im zweiten Durchgang spielerisch besser.

Der polnische Spielgestalter, der immer noch mit einem stark bandagierten Knie auflaufen muss, wird immer stärker und machte im Pokalendspiel in Achim tolle Anspiele, setzte vor allem Linksaußen Lukas Kraeft immer wieder gut in Szene. Im Tor machte Edgars Kuksa ein starkes Spiel, ebenso wie Fredenbecks zweiter Torhüter, Neuzugang Tobias Mahncke, der bis zur Pause.das Tor hütete. Routinier Maciek Tluczynski erzielte die wichtigen Tore aus dem Rückraum. Der junge Jonas Vonnahme ging oft in die Zweikämpfe und war ein starker Abwehrspieler. Nach einer Drei-Tore-Führung war zwei Minuten vor dem Abpfiff das Spiel praktisch entschieden.