Nur eine Halbzeit lang boten die Drittliga-Handballfrauen des VfL Stade im Heimspiel gegen den PSV Recklinghausen eine gute Leistung.

Stade. „Da haben wir wenig Fehler gemacht, in der Abwehr gut gestanden und uns im Rückzugsverhalten gut bewegt“, lobte Trainer Sascha Rajkovic. Folgerichtig gingen die Gastgeberinnen mit einer 11:10-Führung gegen den Tabellensechsten in die Halbzeitpause.

Die Konzentration schien jedoch in der Kabine geblieben zu sein. Danach erlaubten sich die Stader Frauen vermehrt technische Fehler und leisteten sich Fehlversuche im Abschluss, die die routinierten Gäste mit schnellen Kontertoren bestraften. Direkt nach Wiederanpfiff riss Recklinghausen die Führung an sich (14:11) und gab diese bis zum 28:20-Endstand nicht mehr aus der Hand. „28 Gegentore sind absolut okay. Nur 20 Tore zu werfen, ist in dieser Liga aber zu wenig“, sagte der Trainer. An der Tabellensituation hat sich nichts geändert. Durch die Niederlagen der Konkurrenz bleibt Stade nur einen Punkt vom rettenden Ufer entfernt.

Sorgen macht sich Sascha Rajkovic um Torhüterin Anna Henke, die sich in der zweiten Halbzeit das Knie verdrehte und zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Die meisten Tore warfen Mona Hoffmann (5) und Lara Witt (4).