SGH Rosengarten verliert erst in der Schlussminute mit 26:28 beim Tabellendritten Zwickau

Buchholz. Am Ende wussten sie nicht so recht, ob sie sich freuen oder enttäuscht sein sollten. Freuen, weil sie beim Tabellendritten eine vor allem taktisch hervorragende Leistung gezeigt und diesen am Rande eines Punktverlustes hatten. Enttäuscht, weil wenige Sekunden zu einem zählbaren Erfolg fehlten und sie nach dem 18. Spieltag wieder auf einem Abstiegsplatz stehen.

Mut für die kommenden Aufgaben macht die knappe 26:28 (15:13)-Auswärtsniederlage der SGH Rosengarten-Buchholz beim BSV Sachsen Zwickau allemal. Schon an diesem Mittwoch haben die Zweitliga-Handballerinnen im Heimspiel gegen den Tabellenvierten, die Füchse Berlin, die Gelegenheit, ihre neue Stärke auch in Punkten auszudrücken. Angepfiffen wird die Partie um 19.30 Uhr in der Nordheidehalle.

In Zwickau vermied es das Team von SGH-Trainer Ralf Böhme geschickt, Rückraumwürfe über den 1,90 Meter großen Mittelblock zu versuchen. Dafür trafen Sabine Heusdens (7/2 Tore) per Schlagwurf oder Spielmacherin Julia Harms (5) mit ihren bekannt trickreichen Wurfvarianten. Konzentrierte sich die Deckung der Gastgeberinnen auf diese beiden, war plötzlich doch Cara Hartstock (6) aus dem Rückraum zur Stelle. „Wir haben sehr konzentriert gespielt und geduldig auf unsere Chancen gewartet“, sagte Co-Trainer Sven Dubau, „und die Abwehr stand super.“

Rosengarten ließ sich vom 20:23 (49. Minute) und 23:25 (54.) nicht aus der Bahn werfen, erzielte 70 Sekunden vor Schluss durch Sabine Heudsens das 26:26. Als Zwickau erneut in Führung ging, nahm Coach Böhme Torhüterin Turid Arndt vom Feld und brachte mit Kreisläuferin Isabell Kaiser eine siebte Feldspielerin. Die Wurfchance ergab sich für Kaja Schmäschke von Rechtsaußen, für die Rechtshänderin nicht gerade günstig. Prompt parierte die BSV-Torfrau, leitete den letzten Angriff ein, den Zwickau mit der Schlusssirene zum 28:26-Endstand abschloss.