Abstiegskampf ist eben doch Nervensache.

Fredenbeck. Da kommen die Drittliga-Handballer des VfL Fredenbeck in ihrem Heimspiel gegen den TSV GWD Minden II drei Minuten vor Schluss durch Benedikt Philippi auf 27:28 heran und geben danach in Überzahl drei Bälle in Folge weg. „Da sieht man, dass uns wohl doch die Qualität fehlt“, sagte Trainer Andreas Ott nach der 28:31 (8:13)-Heimniederlage.

Über den Klassenerhalt will Andreas Ott nicht mehr reden. Die einzige Mannschaft, die der VfL Fredenbeck wohl noch einholen könnte, ist der Oranienburger HC. Dafür müssten in den verbleibenden zehn Spielen sechs Punkte gutgemacht werden. „Wir werden die Saison jetzt vernünftig zu Ende spielen und den Umbruch beim VfL Fredenbeck einläuten“, sagte Andreas Ott. Seiner Mannschaft bescheinigte er bei allen Fehlern dennoch eine gute Moral. Ott: „Unser Hauptproblem in der ersten Halbzeit war der Angriff. Da war einfach zu wenig Bewegung drin. Nur acht Tore in 30 Minuten sind einfach zu wenig.“

Beim Spielstand von 15:18 kassierten Maciek Tluczynski und Fabian Schulte-Berthold nacheinander jeweils eine Zwei-Minuten-Strafe. Die Gäste konnten ihre Führung auf 16:21 ausbauen. Und trotzdem kam der VfL Fredenbeck noch bis auf einen Treffer heran. Aber in den entscheidenden Momenten waren es die falschen Leute, die Verantwortung übernahmen. „Wir brauchen jetzt nichts mehr schönzureden“, sagt selbst Andreas Ott. Beste Werfer waren Lukas Kraeft und Benedikt Philippi (je 7) und Maciek Tluczynski (6).