Die Stunde der Wahrheit rückt für die Drittliga-Handballer des VfL Fredenbeck immer näher und damit die Antwort auf die quälende Frage, ob die Mannschaft unter ihrem neuen Trainer Andreas Ott die Klasse halten kann oder den bitteren Gang in die Oberliga antreten muss.

Fredenbeck/Beckdorf. Im ersten von noch elf Abstiegsendspielen erwartet der VfL Fredenbeck am Sonnabend, 19.30 Uhr, in der Geestlandhalle die Bundesligareserve des TSV GWD Minden.

Wegen der schlechten Hinspielergebnisse muss der VfL Fredenbeck bei fünf Zählern Rückstand wohl sogar sechs Punkte gegenüber der Konkurrenz gutmachen. Allein hat es der Verein also nicht mehr in der Hand, ist darauf angewiesen, dass die vor ihm positionierten SV Mecklenburg-Schwerin und Oranienburger HC noch Federn lassen. Diese Hoffnung hatte sich zuletzt nicht erfüllt, so dass der Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz vorige Woche angewachsen ist. Besonders bitter an diesem Rückschlag: Die Niederlage in Springe war bei einem stark verbesserten Auftritt der Mannschaft so unnötig wie ein Kropf und nur dem Umstand geschuldet, dass der VfL Fredenbeck immer wieder in alte Verhaltensmuster zurückgefallen war. Zu allem Überfluss fällt jetzt auch wieder der gerade von einer langwierigen Knieverletzung genesene Robert Kieliba aus, dessen Gelenk wieder angeschwollen ist.

Weder Abstiegs- noch Personalsorgen plagen dagegen den SV Beckdorf, der sich am Sonnabend um 19 Uhr im Auswärtsspiel beim Vorletzten ATSV Habenhausen eigentlich nur selbst schlagen kann. Dass seine Spieler den Gegner nicht ernst nehmen könnten, ist deshalb auch die einzige Sorge von Trainer Lars Dammann, der sich vor allem mehr Konstanz seiner Mannschaft wünscht.