Zweitliga-Volleyballer siegen 3:0 gegen Giesen und untermauern Tabellenplatz zwei

Lüneburg. Zum dritten Mal in Folge Platz zwei in der 2. Bundesliga Nord wird für die Volleyballer der SVG Lüneburg immer wahrscheinlicher. Nach dem 3:0 (25:20, 25:16, 25:22) vor mehr als 500 Zuschauern in der Gellersenhalle in Reppenstedt gegen den TSV Giesen/Hildesheim und dem Ausrutscher der Solingen Volleys, die mit 2:3 nur einen Punkt in Kiel holten, sieht es ganz danach aus, als würde der Zweitligist seiner Rolle als „ewiger Zweiter“ auch in dieser Saison wieder gerecht werden.

Nachdem sie zuletzt zweimal Zweiter der Zweiten Bundesliga-Nord waren, wird es immer wahrscheinlicher, dass die Volleyballer der SVG Lüneburg diese Saison ebenfalls mit diesem Tabellenplatz abschließen. Und doch ist in diesem Jahr alles anders, weil die Perspektive eine andere ist. Denn der Blick der Verantwortlichen, Spieler und ihren Fans ist auf die Erste Bundesliga gerichtet. Der Weg dahin führt aber nicht über die Meisterschaft, denn Tabellenführer Netzhoppers KW-Bestensee (51 Punkte) ist praktisch nicht mehr einzuholen. Weil aber in der Ersten Bundesliga die Bottrop Volleys vom Spielbetrieb ausgeschlossen wurden und zwei weitere Vereine (Generali Haching und VC Dresden) in finanziellen Schwierigkeiten stecken sollen und aus den Zweiten Ligen auch nur drei Vereine überhaupt in die Eliteliga aufsteigen wollen, sind die Chancen auf einen Aufstieg so groß wie nie. Zumal die Lüneburger auch im Verfahren der Vorlizenzierung durch die Deutsche Volleyball-Liga gut abgeschnitten haben.

Das 3:0 gegen Giesen war für die SVG Lüneburg der siebte Sieg in Serie mit einer fast optimalen Ausbeute von 20 Punkten. Maximal 21 wären möglich gewesen. Trainer Michael Merten hatte wieder etliche Spieler zu ersetzen, weshalb der eigentliche Libero Immo Brüggemann als Außenangreifer antreten musste. „Er hat seine Sache gut gemacht“, sagte Merten nach dem Spiel, der diese Variante im Training bereits erprobt hatte. Überbewerten wollte der Coach den klaren Sieg aber nicht, denn die Gäste aus Giesen hatte zuvor sechs Spiele in Folge verloren und befinden sich gerade in einer Phase des Trainerwechsels und auf sportlicher Talfahrt. Am Sonnabend, 18 Uhr, ist im dritten Heimspiel innerhalb von drei Wochen VI Frankfurt zu Gast in Reppenstedt. Das Nachwuchsteam kann wie VCO Berlin nicht absteigen.