Bundesliga-Handballerinnen besiegen nach ausgeglichener erster Halbzeit Vulkan-Ladies

Buxtehude. Die lange Auswärtsfahrt nach Koblenz haben die 23 Mitglieder des Fan-Clubs Has und Igel nicht bereut, auch wenn sie nach den ersten 30 Minuten ein wenig Sorge um ihre Handball-Frauen hatten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Bundesligateams des Buxtehuder SV und der Vulkan-Ladies aus Koblenz/Weibern ein ausgeglichenes Spiel geliefert. Mit einem 12:12 ging es in die Pause.

Und daraus kehrten die Buxtehuder Frauen erstarkt zurück. Trainer Dirk Leun schien in seiner Pausenansprache die richtigen Worte gefunden zu haben und hatte bei den Damen wohl den richtigen Nerv getroffen. Der Abwehrverband mit einer guten Torhüterin Antje Lenz zwischen den Pfosten stand sicher und auch im Angriff traf der BSV jetzt viel besser. Die Folge war letztlich ein überlegener 30:24-Erfolg bei den Vulkan-Ladies. Ein verdienter Sieg, der den Buxtehuder Damen erneut den dritten Tabellenplatz bescherte.

„Bis zur Halbzeitpause haben wir im Angriff nicht gut gespielt und viele Torchancen ausgelassen“, sagte BSV-Trainer Dirk Leun. Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte konnte sich der BSV aber frühzeitig absetzen und entführte die erhofften zwei Punkte vom Deutschen Eck. „Wir haben uns in der Deckung stabilisiert“, sagt Leun, „das hat uns einige leichte Kontertore ermöglicht, die uns entscheidend nach vorn gebracht haben.“

Beste Werferin und damit maßgeblich am Auswärtssieg beteiligt war Kreisläuferin Ulrika Agren mit acht Treffern. Die Schwedin wurde immer wieder von Jana Lembke, die für Friederike Gubernatis im Angriff spielte, gut in Szene gesetzt. Die Linkshänderin kommt mit ihrer Rolle auf der rechten Angriffsseite immer besser zurecht.

Viel Zeit zum Verschnaufen gibt es nicht, schon am Mittwoch geht es zum HC Leipzig (19.30 Uhr, Arena Leipzig). Der Tabellenzweite mühte sich in eigener Halle zum 30:28-Erfolg gegen Frisch Auf Göppingen.

Die Tore warfen Ulrika Agren (8), Friederike Gubernatis (6/davon vier Siebenmeter), Jana Stapelfeldt, Josephine Techert (je 4), Maxi Hayn, Jana Lembke (beide 2), Marcella Deen, Randy Bülau, Sarah Lamp und Jessica Oldenburg (alle 1)