Buxtehuder SV gewinnt 43. Altliga-Turnier von Güldenstern Stade. Wieder mehr als 100 Gäste beim Grünkohlessen im Casino

Stade. Was bleibt, ist der gute Brauch. Im Anschluss an das Altliga-Hallenturnier der Fußballer von TuS Güldenstern Stade hält der Tross Einzug ins Vereinslokal „Casino“ und lässt es sich bei dampfendem Grünkohl und kühlen Getränken gut gehen. Das war auch nach der 43. Auflage des Traditionsturniers nicht anders als in allen Jahren zuvor.

„Wir waren wieder mehr als 100 Leute, alle Mannschaften waren auf der After-Show-Party vertreten“, freute sich Marcus Schilling, einer der Organisatoren, über das rege Interesse der früheren Ligafußballer am anregenden Gedankenaustausch nach dem Turnier. Das Siegerteam des Wilfried-Hemmke-Gedächtnisturniers stellte dieses Mal der Buxtehuder SV, der mit einer Mannschaft aus aktuellen Landesligaspielern und Alten Herren angetreten war und sich im Finale gegen Gastgeber TuS Güldenstern durchsetzte.

2:1 für den Buxtehuder SV hieß es am Ende nach einem Penaltyschießen, in dem ausgerechnet die beiden besten Hallenspieler von Güldenstern, Dennis Drechsel und Mirko Przewloka, patzten. Im Aufeinandertreffen in der Vorrunde hatte TuS Güldenstern noch mit 3:1 die Nase vorn gehabt. Die Buxtehuder hatten vor dem Turnier absagen wollen, weil Thomas Bode, Stefan Behnke, Babak Hassunizadeh und Co. zur gleichen Zeit bei den Buxtehuder Stadtmeisterschaften im Einsatz waren und dort auch den Titel holten.

„Dann sollten sie eben mit ein paar Landesligakickern kommen, von denen einige ja auch schon die 32-Jahre-Marke überschritten haben“, sagte Marcus Schilling. „Hauptsache, sie waren dabei.“ Immer noch besser, als gar nicht anzutreten, wie die Spielgemeinschaft aus Ottensen und Immenbeck, die drei Tage vorher per Mail abgesagt hatte. Schilling: „Wir haben am Turniertag irgendwie noch neun Fußballer für ein Auswahlteam zusammenbekommen, so dass wir wie geplant mit zehn Mannschaften antreten konnten.“ Das zweite Auswahlteam mit früheren Stader Fußballgrößen wie Ingo Dammann, Thomas Trabandt, Oliver Suhm und Jörn Greve scheiterte in der Vorrunde ebenso wie die spontan zusammengestellte Auswahl.

Gastgeber Güldenstern war ungeschlagen und mit nur zwei Gegentoren ins Endspiel eingezogen. Pascal Drusch war der beste Torhüter des Turniers, den Titel des Torschützenkönigs teilten sich Dennis Drechsel und Marc Sawkill von Arminia Bielefeld mit je sieben Treffern. Bis ins Halbfinale schaffte es die Wilhelmsburger Altherren-Auswahl, die sich dem Buxtehuder SV in der Vorschlussrunde knapp mit 2:3 geschlagen geben musste. TuS Güldenstern zog ins Endspiel mit einem 3:1 gegen Arminia Bielefeld ein. Im Spiel um Platz drei war die Wilhelmsburger Altherrenriege den Westfalen mit 2:1 überlegen.