Handball-Drittligist legt mit 34:41 in Lemgo einen Fehlstart in die Rückrunde hin

Beckdorf. Was für ein Fehlstart in die Rückrunde. Von der Bundesligareserve der HSG Handball Lemgo II kehrten die Drittliga-Handballer des SV Beckdorf mit einer 34:41 (15:24)-Niederlage heim, die Trainer Lars Dammann auch einen Tag später noch nicht verdaut hatte. „Das hatte mit Drittligahandball nichts zu tun“, sagte er. Das Hinspiel hatte seine Mannschaft noch mit fast dem gleichen Ergebnis (42:34) gewonnen.

Nur zehn Minuten lang hielten sich die Beckdorfer Handballer an das vorgegebene Konzept. In der Viertelstunde vor der Pause kassierten sie sage und schreibe 18 Gegentreffer. In die zweite Halbzeit startete der SV Beckdorf mit einer 0:6-Serie. Das Aufbäumen kam viel zu spät, auch die Treffer von Maris Versakovs, der in der Schlussviertelstunde überragend agierte. Im gesamten Spiel zählte Lars Dammann 27 Fehlwürfe seiner Mannschaft und zehn technische Fehler. Und ärgerte sich darüber, dass seine Spieler wieder mit den Schiedsrichtern haderten, statt sich auf das Spiel zu konzentrieren.

„80 Prozent unserer Gegentreffer haben wir nach Kontern kassiert. Wir sind Lemgo ins offene Messer gelaufen“, sagte Dammann. Gegentreffer aus dem Rückraum waren an einer Hand abzuzählen. Nur drei Bälle konnte der Beckdorfs Torhüter Stefan Stielert in den ersten 20 Minuten parieren. Der dann für ihn eingewechselte frühere Ligatorwart und heutige Co-Trainer, Thorsten Detjen, bekam in den zehn Minuten bis zur Pause nicht eine einzige Hand an den Ball. „Vielleicht hätte ich unseren Neuzugang Dennis Zjezdzalka bringen sollen“, sagte Dammann selbstkritisch. Auch Henning Scholz ließ er vielleicht zu lange auf der Bank sitzen.

Stefan Völkers, der Probleme in den Beinen hatte, traf nur ein einziges Mal. „Mit dieser Leistung verlieren wir am kommenden Sonnabend gegen den VfL Fredenbeck“, sagte Dammann.