RC Phönix Harburg braucht Unterstützung, um das Angebot im Leistungssport und mit den Kooperationsschulen aufrecht zu erhalten

Harburg. Sven-Eric Berger ist der erste deutsche Meister des Ruderclubs Phönix Harburg. Als Schlagmann im Leichtgewichts-Vierer erkämpfte sich der 14 Jahre alte Ruderer mit seinen Teamkameraden vom AAC/NRB-Team den Titel. Der Harburger Sportler ist ehrgeizig, würde zu gerne bei der Junioren-WM in diesem Jahr im Leistungszentrum Allermöhe starten. Um diese Ziele zu verwirklichen und mit gleichstarken Jugendlichen trainieren zu können, wechselte Sven-Eric Berger jetzt nach Hamburg an die Alster. Auch wenn Vater und Trainer Uwe Berger den Weg seines Sohnes weiter fördert, beginnt da die eigentliche Krux des kleinen Rudervereins aus Harburg.

„Wenn wir unser Angebot aufrecht erhalten wollen, brauchen wir mehr finanzielle Unterstützung und vor allem weitere qualifizierte Trainer“, sagt Uwe Berger. In den nächsten Tagen wird der Ruderclub Phönix wieder in die siebten Klassen der Goetheschule (Gesamtschule) und des Heisenberg-Gymnasiums gehen, um am Ergometer neue Kandidaten für die Ruder-4x7-Challenge 2014 zu gewinnen. Erfahrungsgemäß bleiben dem Verein ein paar Mädchen und Jungen der beiden Kooperationsschulen erhalten. Um diesen Rudersportlern aber Trainings- und Ausbildungsmöglichkeiten zu geben, sind weitere Übungsleiter erforderlich.

Bisher werden acht Jugendliche (acht bis 14 Jahre) und zwölf Leistungssportler bis 21 Jahre von Uwe Berger und Chris-Alexander Maczejewski, der sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) beim Ruderclub Phönix absolviert, betreut. Angeboten wird auch eine Lernhilfe für die Ganztagsschule. Die Kinder werden nach der Schule im Ruderclub am Lotsekai betreut, können dort essen und Schularbeiten machen und danach trainieren. Am Heisenberg-Gymnasium gibt es eine Ruder-AG und Rudern als Abiturfach.

Bei einem Gespräch mit Bernd Neuhaus, Landestrainer Rudern in Hamburg, und Joachim Witt vom Hamburger Sportbund wurde über die prekäre Situation beim RC Phönix diskutiert. Grundsätzlich sind beide bemüht, den Verein weiter zu unterstützen, um das hohe Niveau aufrecht zu erhalten. Landestrainer Neuhaus regte an, Nachbarvereine zu kontakten, um gemeinsame Wege zu gehen.