Das erste Heimspiel 2014 in der 2. Bundesliga Pro B

Stade. Wenn die Basketballer des VfL Stade am Sonntag um 16 Uhr gegen den SC Rist Wedel in die zweite Hälfte der Saison in der 2. Bundesliga Pro B starten, wird ein neuer Spieler sein Debüt in der Sporthalle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums geben. Der Amerikaner Davon Roberts soll beim abstiegsbedrohten Aufsteiger aus Stade für neuen Schwung sorgen. Für den 27 Jahre alten Neuzugang ist der VfL Stade bereits die fünfte Profistation in Deutschland. Nachdem er seine College-Karriere 2008 an der Azusa Pacific University in Südkalifornien beendete, war seine erste Station Stades derzeitiger Ligakonkurrent Braunschweig, bevor der MBC, BV Chemnitz 99 und die BiG Oettinger Rockets Gotha sich die Dienste von Roberts sicherten.

Die Saison 2012/13 setzte Davon Roberts aus, um seinen Universitätsabschluss nachzuholen. Für diese Spielzeit war die Rückkehr in den deutschen Basketball fest eingeplant, weshalb Roberts sich bereits in der zweiten Jahreshälfte 2013 in Deutschland aufhielt. Als Spieler ergab sich nach einem Jahr Pause jedoch nicht sofort die Gelegenheit, er fungierte zunächst bis kurz vor Weihnachten als Jugendcoach in Kaiserslautern. Beim VfL Stade sehe er nun eine Chance, sich erneut zu beweisen. Die VfL-Verantwortlichen hoffen, einen Spieler gefunden zu haben, der gleich in mehreren Problemzonen des ersten Halbjahres weiterhelfen kann. An erster Stelle bei den Rebounds und auch als guter Finisher unter dem Korb, um möglichst zu mehr einfachen Punkten zu kommen. Aus sportlicher Sicht war zwischen beiden Parteien schnell alles klar, Gedanken musste sich Roberts nur kurzzeitig über das finanzielle Angebot des etatmäßig bereits stark ausgereizten VfL Stade.

Mit dem SC Rist Wedel geht es am Sonntag gleich gegen eines der Spitzenteams der 2. Bundesliga Pro B. Das Team ist sehr gut mit Davey Hopkins, Christoph Roquette, Diante Watkins und Lee Jeka besetzt. Mit Paul Owusu steht auch ein ehemaliger Stader in den Reihen Wedels. „Im Hinspiel haben wir über weite Strecken gut mitgehalten, aber wie so häufig im ersten Halbjahr kein komplettes Spiel hingekriegt“, so Trainer Benka Barloschky. Konstante Leistungen abzurufen steht ganz oben auf der Verbesserungsliste für 2014.