Schon einmal sprang der Jugend-Coach in die Bresche. Jetzt löst er Uwe Inderthal ab

Fredenbeck. Viel Zeit konnten und wollten sich die Verantwortlichen des VfL Fredenbeck nicht lassen. Schon am ersten Trainingstag präsentierten sie den akut abstiegsbedrohten Drittliga-Handballern einen neuen Trainer. Andreas Ott heißt der neue Mann, der das ins Schlingern geratene VfL-Schiff wieder in sicheres Fahrwasser steuern soll. Der Schritt war erforderlich geworden, nachdem einen Tag vor Weihnachten – wie berichtet – Uwe Inderthal von seinem Amt als Trainer freigestellt worden war. Vier Stunden lang hatte das Management getagt, ehe der Entschluss feststand. Einer der Hauptgründe: Teile der Mannschaft standen nicht hinter dem Trainer, zudem habe es seit der Verpflichtung von Uwe Inderthal ständige und zum Teil weit unter die Gürtellinie gehende Kritik und Anfeindungen aus dem Umfeld des VfL Fredenbeck gegeben. Unberührt bleibt die Position von Uwe Inderthal als Geschäftsführer der Handball GmbH. Wäre er dort ebenfalls zurückgetreten, wäre die GmbH handlungsunfähig. Andreas Ott, 29, hat schon einmal das Kommando auf der Trainerbank übernommen. Der A-Jugendcoach trat im Februar 2012 die Nachfolge von Tomasz Malmon an, der ebenfalls die Mannschaft nicht mehr hinter sich hatte und nach der peinlichen Pokalschlappe in Bremervörde gehen musste.