Landesligist verliert wie beim Buxtehuder Weihnachtsturnier auch beim Budenzauber in Oedeme das Endspiel. LSK holt zweiten Turniersieg

Lüneburg. Während Fußball-Oberligist Lüneburger SK beim 24. Budenzauber der SV Eintracht Lüneburg in der rappelvollen Halle in Oedeme bereits den zweiten Turniersieg dieses Winters holte, blieb sich auch der mit 1:2 unterlegene Finalgegner SV Ahlerstedt/Ottendorf selber treu. Auch der Landesligist erreichte bei seinem zweiten Hallenauftritt in diesem Winter wieder das Endspiel – und unterlag, wie schon am zweiten Weihnachtstag beim Buxtehuder SV. Doch von Traurigkeit keine Spur. „Wir sind hocherfreut darüber, dass wir es zweimal bis ins Finale geschafft haben. Meine Mannschaft hat bei beiden Hallenturnieren eine Energieleistung geboten“, lobte Trainer Hartmut Mattfeldt sein Team.

Jeweils einen Traumstart legte die SV Ahlerstedt/Ottendorf sowohl in der Gruppenphase als auch einen Tag später in der Endrunde hin. Nach zwei Gruppenspielen (darunter ein 7:0 gegen den TSV Wriedel) war die Mannschaft bereits so gut wie für die finale Runde qualifiziert. Am Finaltag ging es gleich mit einem 3:2 gegen Teutonia Uelzen richtig gut los. Beim Tabellenführer der Landesliga Lüneburg hat mit Torben Tutas ein ehemaliger LSK-Spieler das Traineramt übernommen. Die SV Ahlerstedt/Ottendorf machte aus einem 0:2-Rückstand einen 3:2-Sieg. Mattfeldt: „Das war die Basis für unseren Einzug ins Endspiel.“

Im Halbfinale warf die Mannschaft von Mattfeldt ebenfalls mit 3:2 den Turnierveranstalter SV Eintracht Lüneburg aus dem Rennen. Genauso knapp ging es im Endspiel zu. Nach dem Führungstreffer durch Lukas Hertting glich Leandro Dittmer zum 1:1 aus. Für die Entscheidung sorgte Lüneburgs Torjäger Finn-Patrick Gierke, der mit zehn Treffern am Ende bester Torschütze des Ergo-Victoria-Budenzaubers 2013 war. Hartmut Mattfeldt: „Wir hätten genauso gut gewinnen können.“ Das erste Aufeinandertreffen der beiden Endspielteilnehmer hatte am Finaltag der Lüneburger SK noch glatt mit 3:0 gewinnen können.

Der Lüneburger Budenzauber hat auch nach 24 Jahren nichts von seinem Zauber verloren. Auch Hartmut Mattfeldt schwärmte von der tollen Stimmung in der prallvollen Halle. Dass sich am Ende der Favorit aus der Oberliga Niedersachsen durchsetzte, konnte niemand den Spaß verderben. Der Lüneburger SK war nämlich nicht die einzige Mannschaft, die groß auftrumpfte. Auch die Heimmannschaft Eintracht Lüneburg holte am Finaltag in ihrer Gruppe maximale zwölf Punkte und gewann dabei auch noch mit 4:0 gegen den Stadtrivalen MTV Treubund.

In den Halbfinals hätte es sogar beide Lüneburger Vereine erwischen können. Nach dem Aus für die Eintracht gegen einen Gegner aus dem Landkreis Stade benötigte der Lüneburger SK Hansa gegen die TuS Güldenstern aus der Kreisstadt Stade, die als Pokalverteidiger angereist war, ein Neunmeterschießen, um sich mit einem 6:5 ins Endspiel zu retten. Platz drei ging nach einem 4:3 im Neunmeterschießen an Güldenstern. Der MTV Treubund Lüneburg kassierte im letzten Gruppenspiel des Finaltags eine wohl nicht einkalkulierte 2:3-Niederlage und verpasste dadurch das Halbfinale. Für den TSV Winsen waren es die ersten und einzigen Punkte.

Beim Oberligisten LSK füllt sich so allmählich die Mannschaftskasse. Nach den 600 Euro, die der Oberligist beim Sport As-Cup einstreichen konnte, kamen jetzt noch einmal 650 Euro für den Sieg beim Eintracht-Budenzauber dazu. So kann es weitergehen – beim 2. Friede-Cup des Lüneburger SK am Sonnabend, 13 Uhr, in der Sporthalle Adendorf geht es sogar um 1000 Euro für den Sieger und immerhin noch 750 Euro für den unterlegenen Finalisten. Dann gehören allerdings zwei Regionalligisten und fünf Oberligavereine zu den Gegnern.

Die SV Ahlerstedt/Ottendorf spielt wieder am Sonnabend beim Hallenturnier von TuS Güldenstern Stade in der Sporthalle Camper Höhe (13 Uhr). Dann geht es um ebenfalls eine beachtliche Siegprämie von 800 Euro.