Die Voraussetzungen für die Handballfrauen des TuS Jahn Hollenstedt vor der Oberliga-Auswärtspartie beim Vorletzten MTV Geismar waren alles andere als günstig.

Hollenstedt. Die Knieverletzung von Kim Knaack wurde wie befürchtet als Kreuzbandriss mit Meniskusschaden diagnostiziert. Dazu fehlten die wichtigsten Rückraumspielerinnen: Dina Bergmane-Versakova ist noch gesperrt, Vanessa Nentwich fällt mit einer Erkrankung auf unbestimmte Zeit aus. „Ich bin froh, dass wir ohne die beiden und ohne Backe das Spiel gewonnen haben“, sagte Trainer Lars Dammann nach dem hart erkämpften 26:24 (16:14)-Erfolg. „Das war fürs Selbstvertrauen ganz wichtig.“

Nach der schnellen 7:1-Führung für Hollenstedt kamen die Gastgeberinnen immer besser ins Spiel und gingen bei 22:21 sogar in Führung. Die Jahn-Frauen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen, warteten clever auf ihre Chancen und bogen durch den verwandelten Siebenmeter von Luisa Gyszas zum 25:23 auf die Siegerstraße ein. Die meisten Tore erzielten Gyszas (6/1), Katharina Krohn (5) und Eileen Volkmann (5/2).

„Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Das hat sie ganz gut gemacht“, sagte Coach Andreas Bendfeldt nach dem 25:35 (11:18) beim daheim verlustpunktfreien Northeimer HC. Mit nur sieben Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen konnten die Gäste dem voll besetzten Tabellenfünften wenig Paroli bieten, hielten das Ergebnis bis zur 40. Minute (Fünf-Tore-Rückstand) in Grenzen. „Letztlich haben wir uns zu viele technische Fehler erlaubt und Gegenstöße kassiert“, so Bendfeldt. Rebecca Ravens (8/4 Tore) war beste Angriffsspielerin, dahinter trugen sich Jana Behn (5/1) und Marie Klopfer (4) in die Torschützenliste ein.

Am ersten Januar-Wochenende testen die beiden Kreisvereine gegen die Niedersachsenauswahl des Jahrgang 1998 und jünger. Diese bereitet sich in Eyendorf auf die Vorrunde des DHB-Länderpokals vor.