Dass seine Mannschaft viel zu häufig in Unterzahl auf dem Spielfeld stand, war für Handballtrainer Lars Dammann vom Drittligisten SV Beckdorf entscheidend für die knappe 30:32 (13:17)-Auswärtsniederlage beim TSV Burgdorf II.

Beckdorf.

Als in der ersten Halbzeit Vito Clemens und Maris Versakovs sogar gleichzeitig die Strafbank drückten, überstanden die Beckdorfer diese Phase mit nur einem Gegentreffer. Beide Zeitstrafen beurteilte Lars Dammann als Fehlentscheidungen. Als „tödlich“ bezeichnete der Beckdorfer Trainer eine weitere Zeitstrafe für Clemens wegen eines angeblichen Stürmerfouls just in dem Augenblick, als Henning Scholz den vermeintlichen Anschlusstreffer zum 9:10 erzielte. Gleich fünf Mal wurden die Angriffe des SV Beckdorfs wegen angeblichen Stürmerfouls abgepfiffen. „Das ist schon ungewöhnlich“, sagte Lars Dammann, der sich von den Schiedsrichtern extrem benachteiligt fühlte. An der Disqualifikation von Till-Oliver Rudolphi Mitte der zweiten Halbzeit sei dagegen nichts auszusetzen. Stefan Völkers (2) und Maris Versakovs trotz seiner neun Treffer (davon 3 Siebenmeter) leisteten sich zu viele Fehlwürfe.

Mit Platz fünf am Ende der Hinserie ist Lars Dammann nicht ganz zufrieden. „In Berlin, Hannover und jetzt in Burgdorf hätten wir nicht verlieren dürfen. Sechs Punkte mehr hätten es gerne sein können“, sagte der Beckdorfer Handballtrainer. „Wir hängen ein bisschen hinter unseren Erwartungen hinterher.“ In das neue Handballjahr startet der SV Beckdorf am 11. Januar mit einem Auswärtsspiel bei der Bundesliga-Reserve HSG Handball Lemgo II. Zwar konnte das Hinspiel mit 41:34 deutlich gewonnen werden, doch so einfach wird es im Rückspiel nicht werden, glaubt Lars Dammann.

Die Tore: Maris Versakovs (9/3), Markus Bowe (5), Tobias Hesslein, Jens Westphal, Janek Kapahnke (je 3), Vito Clemens, Stefan Völkers, Henning Scholz (je 2), Till-Oliver Rudolphi (1)