Vor einer vermeintlich leichten Aufgabe stehen am letzten Spiel der Hinserie in der 3. Liga Ost die Handballfrauen des Buxtehuder SV II.

Buxtehude/Stade. Das BSV-Juniorinnenteam tritt am Sonntag um 16 Uhr beim Schlusslicht SV 63 Brandenburg an, das noch ohne Sieg ist und überhaupt erst einen Punkt holen konnte beim Mitabstiegskandidaten Grün-Weiß Schwerin.

Im Duell Titelanwärter gegen Abstiegskandidat liegt die größte Gefahr darin, den Gegner insgeheim zu unterschätzen. Unbewusst vom eigenem Konzept abzuweichen, macht das letzte Spiel des Jahres so gefährlich für den Buxtehuder SV II. Nachdem voriges Wochenende in eigener Halle auch der Angstgegner SHV Oschatz besiegt werden konnte, herrscht bei der Buxtehuder Bundesliga-Reserve allerdings Hochstimmung. Der punktgleiche Tabellenführer TSV 1860 Travemünde spiel in eigener Halle gegen den Vierten SV Henstedt-Ulzburg und hat die vermeintlich schwerere Aufgabe.

Vor einer umgekehrten Konstellation als der BSV II stehen die Handballfrauen des VfL Stade in der 3. Liga Nord. Vor ihrem Auswärtsspiel am Sonnabend um 16.30 Uhr beim Tabellenführer VfL Oldenburg II lastet gar kein Erwartungsdruck auf dem Team von Trainer Sascha Rajkovic. Bei der Mannschaft, die noch kein Spiel verloren und noch nicht einmal unentschieden gespielt hat, hängen die Trauben so hoch, dass niemand eine Ernte der Früchte erwartet. Da ist schnell davon die Rede, dass es sogar das leichteste Spiel der Saison wäre. Und alles andere als eine Niederlage der seit Wochen sieglosen Staderinnen beim noch ungeschlagenen Spitzenreiter wäre tatsächlich eine große sportliche Überraschung.

Dazu beitragen würde allzu gerne Stades erst 19 Jahre alte Torfrau Anna Henke, die zuletzt für Kristina Teske einspringen musste, die sich eine Gehirnerschütterung zugezogen hat. Aller Voraussicht nach muss Anna Henke auch in Oldenburg wieder ran.