Jeweils ein Tor entscheidet in Handball-Oberliga der Frauen über Sieg oder Niederlage

Ashausen. Andreas Bendfeldt ist zufrieden. „Mit acht Punkten haben wir absolut das erreicht, was wir wollten“, sagt der Trainer der Handball-Oberligafrauen des MTV Ashausen-Gehrden. Entscheidend zu der guten Zwischenbilanz des Aufsteigers hat der knappe 19:18 (9:9)-Auswärtssieg beim Schlusslicht VfL Wolfsburg beigetragen.

„Wir waren als Mannschaft etwas besser“, benannte der Trainer den entscheidenden Unterschied. „Wolfsburg hat zwar gute Einzelspieler, aber als Mannschaft haben sie mich nicht überzeugt.“ Nach nervösem Beginn auf beiden Seiten war es vor allem die stabile Deckungsarbeit der Gäste, die ihnen bis zur 50. Minute eine scheinbar komfortable Fünf-Tore-Führung bescherte. Dann schaltete Wolfsburg auf offensive Deckung um und kam Tor um Tor näher, ohne allerdings noch ausgleichen zu können. „In dieser Phase haben wir uns ein bisschen blöd angestellt“, so Bendfeldt, der in Anne Kunzelmann und Daniela Bieck (beide 5) seine besten Torschützen hatte.

Im letzten Spiel vor der Weihnachtspause geht es am kommenden Sonnabend zum Tabellenfünften Northeimer HC, der in heimischer Halle alle fünf Spiele teils überdeutlich gewonnen hat. „Wir fahren dahin, um nicht zu hoch zu verlieren“, gibt sich der Trainer keinen Illusionen hin, zumal er auf einige Spielerinnen verzichten muss.

Sogar komplett auf Punkte verzichten mussten die Oberligafrauen des TuS Jahn Hollenstedt. Sie verloren das Auswärtsspiel beim Tabellensiebten SG Zweidorf/Bortfeld mit 28:29 (13:13). Beim Stande von 26:24 für Hollenstedt konnte die ansonsten starke Kreisläuferin Eileen Volkmann (7 Tore) einen Siebenmeter nicht verwerten. Die Gastgeberinnen aus dem Kreis Peine bekamen die zweite Luft und rissen in den letzten Minuten den Sieg an sich. Da nutzte es auch nichts, dass Jahn-Trainer Lars Dammann im letzten Angriff eine siebte Feldspielerin aufs Feld beorderte.

„Was mich am meisten ärgert ist die fehlende Ordnung im Rückzugsverhalten“, kritisierte Dammann, „wir haben uns nicht an das Konzept gehalten und selbst das Tempo verschleppt.“ Zudem ließ Hollenstedt insgesamt zehn erstklassige Gelegenheiten ungenutzt. Vanessa Nentwich (9/7) traf überwiegend per Siebenmeter, Carina Reichenbach benötigt nach ihrer Handballpause weitere Spielpraxis und Allrounderin Kim Knaack zog sich eine schwere Knieverletzung zu. „Ich befürchte, dass es das Kreuzband ist“, sagte ein deprimierter Lars Dammann.