Basketballer der JBBL verlieren 89:90 nach Verlängerung

Hittfeld. In der Nachspielzeit zu verlieren, ist zwar bitter, doch für die Nachwuchs-Basketballer der Sharks Hamburg war das 89:90 nach Verlängerung bei den Eisbären Bremerhaven kein Beinbruch. In der Vorrunde Gruppe Nord der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) waren sie noch ungeschlagen und als Tabellenführer nach Bremerhaven gefahren. Auf der Rückreise waren sie immer noch Spitzenreiter, wenngleich die Piraten Hamburg nach Punkten gleichgezogen hatten.

Das Hinspiel gegen die Eisbären war noch eine klare Angelegenheit gewesen. Mit 99:54 hatten sich die jugendlichen Basketballer in eigener Halle durchgesetzt und waren danach in der gesamten Hinserie ungeschlagen geblieben. Im ersten Spiel der Rückserie knüpfte das Team von Trainer Lars Mittwollen zunächst an die schwache Leistung beim letzten, allerdings deutlichen Auswärtssieg gegen die BG Suchsdorf Kronshagen an und hielt sich nur mit guten Einzelaktionen und schnellen Angriffen über Wasser. 20:20 hieß es am Ende des ersten Viertels, zur Halbzeit lagen die Sharks aber mit 40:44 zurück. Später betrug der Rückstand sogar neun Punkte. Mit einem 6:0-Lauf gingen sie danach sogar mit 64:63 Punkten mit einem Punkt in Führung ins Schlussviertel. Der vierte Durchgang war nichts für schwache Nerven. Besonders die letzten Sekunden hatten es in sich. Sekunden vor Schluss fand nur einer von zwei Freiwürfen das Ziel, statt Sieg für die Sharks hieß es bei der Schlusssirene 77:77.

In der Overtime machten die Eisbären schnell vier Punkte, bauten ihre Führung gleich darauf auf fünf Punkte aus. Mit einem Drei-Punkte-Wurf zum 87:88 waren die Sharks wieder im Spiel. Am Ende reichten aber selbst zwei verwandelte Freiwürfe nicht mehr, erneut auszugleichen und vielleicht doch noch zu gewinnen. Coach Lars Mittwollen hat jetzt zwei Wochen Zeit, an den Fehlern zu arbeiten. Am 22. Dezember erwarten die Sharks – ausnahmsweise nicht am Peperdieksberg, sondern in der Sportarena an der Schützenstraße – mit den Twisters Rendsburg nicht nur den aktuellen Tabellendritten, sondern auch einen harten Brocken, der im Hinspiel 103:79 besiegt werden konnte.

Marcel Hoppe (32 Punkte), Finn Niklas Höbermann (27) und Jacob Hollatz (18) waren die besten Werfer für die Sharks. Für den Einzug in die Hauptrunde müssen die Sharks in der Vorrunde mindestens Dritter werden.