Oberliga-Fußballer spielen in Niendorf. Nachholspiele für FC Türkiye und SV Wilhelmsburg

Buchholz. Die Oberliga-Fußballer des TSV Buchholz 08 bestreiten am Sonntag um 14 Uhr beim Niendorfer TSV das letzte Punktspiel vor der Winterpause. Gott sei Dank. Es ist wohl keiner, von Trainer Thomas Titze bis zum Physiotherapeuten, der diesen Seufzer nicht ausstößt – laut oder im Stillen für sich. Alle sind froh, dass sie für Tage und Wochen Abstand vom Fußball nehmen können. Am 28. Juni war die Mannschaft mit ihrem ersten Einsatz im Harburg-Pokal in die Saison gestartet.

Und die war von Anfang an verkorkst. Viele Verletzungen und personelle Veränderungen in der eingespielten Stammbesetzung haben die hoch gelobte Überraschungsmannschaft der vergangenen Jahre das erste Mal nach unten geführt. Steffen Prielipp verabschiedete sich vom Leistungssport, Karol Tocha wurde erneut zum Langzeitverletzten, Finn Thede studiert in Finnland, Markus Niefer ist aus beruflichen Gründen seit Monaten nicht dabei.

Die Mannschaft rutschte auf Tabellenplatz zwölf der Oberliga Hamburg, verlor acht Spiele und gewann nur sechs Mal. Was am stärksten von der sportlichen Krise zeugt: Buchholz hat in 18 Spielen nur 22 Tore geschossen. Weniger haben nur die beiden Letzten, SV Blankenese und Bramfelder SV, erzielt. Wie stark die neue Erfahrung mit überlegen geführten und doch verlorenen Spielen die Selbstzweifel wuchern lässt, zeigte sich beim 1:2 gegen Aufsteiger SC Alstertal/Langenhorn. Da verschoss Arne Gillich erneut einen Elfmeter. „Arne hatte einmal eine Topbilanz“, sagt Torwart Henrik Titze, der in dieser Partie selbst als erfolgreicher Elfmeterschütze auftrat, „von 15 Elfmetern hat er nur einen nicht verwandelt.“ Gegen Alstertal versagte auch Milaim Buzhala vom Elfmeterpunkt. Das war schon seit dritter verschossener Elfmeter.

Nachholspiele müssen auch die beiden Landesligisten FC Türkiye und SV Wilhelmsburg bestreiten. Türkiye empfängt am Sonnabend, 14 Uhr, den Tabellenzehnten Vorwärts Wacker und will sich mit einem Sieg an der Landesgrenze den zweiten Platz in der Hansa-Staffel vom FC Süderelbe zurückerobern. Der Tabellen-14. Wilhelmsburg hat am Vogelhüttendeich ebenfalls Heimrecht und will sich am Sonntag, 14 Uhr, mit einem Erfolg gegen den MSV Hamburg aus der Abstiegszone befreien.