Als Anna Szymanska noch zwischen den Pfosten im Stader Tor stand, war die Handballwelt beim VfL noch in Ordnung.

Stade. Nach ihrem Weggang stiegen die Stader Drittligadamen in die Oberliga ab, schafften aber sofort und völlig überraschend den Wiederaufstieg. Jetzt gab es in Osterode im Harz ein Wiedersehen mit der früheren Bundesliga-Torhüterin, die lange für den Buxtehuder SV spielte. Und ausgerechnet Anna Szymanska war es, die in der zweiten Halbzeit mit guten Paraden ihrer Mannschaft von der HSG Osterode-Harz zum 29:20 (16:14)-Sieg gegen den VfL Stade verhalf.

„Das Ergebnis ist zu hoch“, sagte ein enttäuschter Trainer Sascha Rajkovic. In der Endphase erzielte der Gegner fünf Tore in Folge. Seine Handballerinnen zeigten erneut ihre zwei Gesichter. In den ersten 30 Minuten lieferten sie eine vernünftige Leistung ab. In der zweiten Halbzeit erzielten die Stader Damen nur sechs Treffer, zu wenig, um in der 3. Liga Nord bestehen zu können. „Uns fehlt einfach ein Erfolgserlebnis“, sagt Sascha Rajkovic. Vielleicht gelingt der im Heimspiel am Sonnabend gegen die HSG Union 92 Halle (18 Uhr).